Visionäres City Store-Konzept von Euronics

Im Rahmen der Summer Convention hat Euronics das neue City Store-Konzept „njuju“ präsentiert, mit dem die Verbundgruppe nichts weniger im Sinn hat, als das Einkaufen neu zu erfinden. Denn der innovative Handelsansatz, der gemeinsam mit der Innovationsagentur Grabarz JMP Space erarbeitet wurde, basiert auf der Vision einer Urban Electronics Genossenschaft und soll Kunden mit Hilfe von Blockchain-Technologie zu Miteigentümern machen. Das klassische Ladengeschäft soll sich dabei in ein Clubhaus für die technikaffine Community verwandeln.

Treibende Kraft hinter dem Projekt ist Jochen Mauch, Chief Digital Officer bei Euronics Deutschland. „Wir haben uns ein ambitioniertes Ziel gesetzt: Die Demokratisierung des Shoppings“, erklärte der Manager, der am 1. September im Vorstand der Kooperation die Verantwortung für Marketing, Vertrieb und Digitalisierung übernimmt. „In unserem neuen City Store-Konzept geht Einkaufen über den schlichten Konsum hinaus. Auf Blockchain-Basis wird unser Store zu einer zeitgemäß interpretierten Form der Genossenschaft und unsere Kunden werden zu Miteigentümern.“

Das soll so funktionieren: mit jedem Bezahlvorgang an der Kasse erhalten die  Kunden über einen digitalen Token einen Anteil an genau dem Geschäft, in dem sie einkaufen. Zudem können sie mit Hilfe neuer Technologien nicht nur vom Gewinn des City Stores profitieren, sondern auch das Erscheinungsbild und das Angebot im stationären Handel mitgestalten. Das bedeutet: Was die Kunden nicht wollen, soll im Laden auch nicht zu finden sein. Mit dieser fundamentalen Veränderung will Euronics der urbanen Community eine Stimme verleihen und ihr die Möglichkeit eröffnen, technische Innovationen und Trends mitzuentwickeln.

Beim Einkaufserlebnis der Zukunft geht nicht nur um Konsum: In den njuju City-Stores sollen Menschen mit ihren persönlichen Herausforderungen, Zielen und Bedürfnissen in den Mittelpunkt stehen. So sollen die Geschäfte als Lösungsanbieter und Coach auftreten, um Antworten auf konkrete Fragen des Lebens zu geben, wenn die Kunden z. B. fitter werden oder nachhaltiger leben möchten. Dabei wollen die Verantwortlichen mit Teilhabe und Mitbestimmung auch die Intelligenz der Community nutzen, um einen Ort der Identitätsstiftung zu schaffen, an dem Technikbegeisterte auf Technikbegeisterte treffen und sich gegenseitig inspirieren können. „Das Geschäft ist keine begehbare Lagerhalle, sondern ein Clubhaus für Technik-Fans und stellt damit eine humane Antithese zum anonymen Online-Handel dar”, betonte Mauch. „Durch unser kooperatives Konzept fördern wir gezielt die Rückeroberung der Innenstädte.“

Das erwartet auch die Innovationsagentur Grabarz JMP Space. „Hybrider, datenbasierter, sozialer: Der Handel verändert sich gerade vor unseren Augen radikal”, sagte Felix Fenz, CCO bei Grabarz & Partner und Creative Lead bei der Innovationsagentur. „Gemeinsam mit Euronics haben wir daher ein umfassendes City Store-Konzept entwickelt, das Antworten auf ein neues Einkaufsverhalten gibt. Denn mit njuju stellen wir die Bedürfnisse der Kunden in den Mittelpunkt und machen sie dank Blockchain-Technologie sogar zu Miteigentümern und damit zum Teil der Genossenschaft. JMP steht für Innovation mit echter Wirkung – njuju ist ein Musterbeispiel dafür.“

Die Vorbereitungen für den ersten Standort sollen in den nächsten Monaten starten: „Mit dem njuju City Store haben wir ein echtes Herzensprojekt initiiert”, erklärte Mauch. „Die Branche und alle Technikinteressierten dürfen gespannt sein und können sich auf die nächsten Schritte hin zu einer neuen Shopping-Realität freuen.“