Verbraucher fühlen sich über die Entsorgung von Elektrogeräten gut informiert

Die deutliche Mehrheit der Verbraucherinnen und Verbraucher fühlt sich gut informiert, wenn es um die richtige Entsorgung von Elektrogeräten geht. Das ist das Ergebnis einer Umfrage, die das Marktforschungsunternehmen Innolink anlässlich des am 14. Oktober stattfindenden International E-Waste Days im Auftrag des ZVEI durchführte. Dabei wurde zum einen die Kenntnis über die verschiedenen Entsorgungswege abgefragt und zum anderen das tatsächliche Verhalten bei der Entsorgung von Haushaltsgeräten und Fernsehern. Positiv: Ein Großteil der Geräte wird richtig entsorgt, und zwar meistens über die kommunalen Angebote.

Die Möglichkeiten der Abgabe beim kommunalen Wertstoffhof ist besonders vielen Konsumenten bekannt. Dagegen haben sich die Bedingungen zur Entsorgung über den Handel noch nicht bei allen Bürgern herumgesprochen: So weiß zum Beispiel mehr als ein Drittel der Befragten nicht, dass Elektro-Kleingeräte, die in keiner äußeren Abmessung größer als 25 cm sind, auch ohne Neukauf im Handel abgegeben werden können.

„Die Umfrage hat gezeigt, dass Rückgaberegeln, die sich auf Geräte- oder Marktgrößen beziehen, bei Verbraucherinnen und Verbrauchern noch nicht richtig angekommen sind“, sagte Christian Eckert, Leiter der Umweltabteilung im ZVEI. „Mehr Wissen über die verschiedenen Rückgabeoptionen kann einen wichtigen Beitrag für die Erhöhung der Sammelquote leisten.“

Die Umfrage zeigt zudem, dass über zehn Prozent der Konsumenten – unabhängig vom gefühlten Wissensstand – Elektro-Altgeräte nicht fachgerecht entsorgen: „Insbesondere Elektro-Kleingeräte landen laut Umfrage immer noch viel zu häufig im Restmüll oder bei kommerziellen Sammlern”, berichtetet Eckert. „Beide Entsorgungswege sind falsch. Elektronische Produkte, die das Ende ihrer Lebenszeit erreicht haben, sind kein Müll, sondern eine Quelle für wiederverwertbare Rohstoffe. Aber um diese zu sichern, müssen Altgeräte fachgerecht durch Konsumenten entsorgt werden. Damit die für mehr Umweltschutz und Nachhaltigkeit nötige Kreislaufwirtschaft funktionieren könne, müssten diese Wissenslücken geschlossen werden“, fügte Eckert hinzu.

Als gemeinsame Stelle der Hersteller informiert die Stiftung ear bundesweit die Verbraucherinnen und Verbraucher über die korrekte Entsorgung von elektronischen Altgeräten im Rahmen ihres gesetzlichen Informationsauftrags mit der Kampagne „Plan E“, die vom Bundesministerium für Umwelt, Naturschutz und nukleare Sicherheit, dem Umweltbundesamt sowie dem ZVEI und seinen Mitgliedern unterstützt wird.