TV-Absatz 2024 mit leichtem Wachstum

Im Jahr 2024 wurden in Deutschland knapp 4,6 Millionen TV-Displays verkauft, 2,6 Prozent mehr als im Vorjahr. Das ergibt sich aus dem aktuellen CE-Branchenkompass, der vom ZVEI und von der Deutschen TV-Plattform in Kooperation mit der GfK herausgegeben wird. Dabei legte der Verkauf von OLED-TVs mit einem Zuwachs von 6,4 Prozent auf 735.000 Stück überproportional zu.

Insbesondere im zweiten Quartal wirkte sich die Fußball-Europameisterschaft positiv auf die Absatzzahlen aus, im vierten Quartal gab es Impulse durch Ersatzbeschaffungen aufgrund der Beendigung der SD-Verbreitung der ARD Anfang Januar 2025.

Der Trend zu größeren Bildschirmdiagonalen setzte sich auch 2024 fort: Der Absatz von Geräten mit Bildschirmdiagonalen von 51 bis 65 Zoll stieg um 8,1 Prozent auf 1,9 Mio. Stück, bei noch größeren Fernsehern (über 65 Zoll) gab  es sogar einen Anstieg um 33,6 Prozent auf 380.000 Stück. 3,6 Mio. verkaufte Fernseher hatten UHD-Auflösung, das bedeutet ein Absatzplus von 5,2 Prozent. Immer mehr TVs sind mit integriertem Surround-Sound ausgestattet: zwei Millionen Fernseher mit diesem Feature wurden 2024 verkauft, 10,3 Prozent mehr als im Vorjahr.

Kurz vor dem Weltradiotag am 13. Februar gibt es auch positive Nachrichten zum Thema Digitalradio. So ermöglichen mehr als sieben von zehn aller 2024 in Deutschland verkauften Geräte den digitalen Radioempfang. Das umfasst Internetradio, DAB+ und hybride Empfänger. In den vergangenen vier Jahren stieg der Anteil von digitalen Radioempfängern um 14 Prozentpunkte auf 72 Prozent. Auch bei DAB+-Radios ist der Trend positiv. Über die Hälfte (56 Prozent) der 2024 verkauften Table-Top-Radios unterstützen diesen Standard –  2020 traf das lediglich auf 41 Prozent der Empfänger zu.

In den Kassen zeigte sich der im Branchenkompass CE betrachtete Gesamtmarkt (Video und Audio) 2024 leicht rückläufig. Der Umsatz lag mit 6,2 Mrd. Euro um rund 1,5 Prozent unter dem Niveau von 2023. Im Vergleich zum Vorjahr betrug der Rückgang im Audio-Segment 5 Prozent, während der der Videomarkt leicht (um 1,7 Prozent) zulegte.