Photopia Hamburg zieht positive Bilanz

Organisatoren, Aussteller und Publikum haben eine durchweg positive Bilanz der zweiten Auflage der Photopia Hamburg gezogen, die vom 13. bis 16. Oktober in der Hansestadt stattfand. Das gab Hamburg Messe und Congress in einer Pressemitteilung bekannt. Mehr als 10 000 Besucherinnen und Besucher ließen sich demnach vor der einzigartigen Kulisse aus 350 Schiffscontainern über die Produkte und Dienstleistungen der Branche informieren sowie von den zahlosen hochkarätigen Bildern, die auf dem Festival gezeigt wurden, und ihren Schöpfern inspirieren.

„Was wir in den vergangenen Tagen an Inspiration, Produkt-Entertainment und Information in rund 500 Programmpunkten gesehen und gehört haben, ist kaum zu übertreffen“, resümierte Bernd Aufderheide, Vorsitzender der Geschäftsführung Hamburg Messe und Congress. „Die ausstellenden Unternehmen haben das Container-Konzept voll für sich nutzen können und so fantastische Welten für Fachbesuchende wie auch das private Publikum geschaffen.“ Für ihn sei die Idee der Photopia Hamburg einmal mehr aufgegangen, fügte Aufderheide hinzu: „Die Branche bekennt sich eindeutig zum Standort Hamburg. Wir sind gemeinsam mit unseren Partnern auf einem sehr guten Weg, zum wichtigsten Event für die Imaging-Branche in Europa zu werden.“

Das bestätigte Christian Müller-Rieker, geschäftsführender Vorstand des Photoindustrie-Verbands (PIV): „Die Branche hat es verdient, ein Anker-Event dieses Formats zu haben, um die Innovationskraft der Industrie öffentlichkeitswirksam präsentieren zu können und den Austausch zwischen Herstellern, Fachhandel und vor allem den persönlichen Kontakt zum Endkunden sicherzustellen. Wir freuen uns, als ideeller Träger der Photopia aktiv dazu beizutragen.“

In den zwei Ausstellungshallen präsentierten mehr als  80 Aussteller aus Europa, Kanada und Taiwan ihre Innovationen und Dienstleistungen rund um Aufnahme, Be- und Verarbeitung, Speicherung, Display und Sharing von Fotos und Videos. Passend zum Themenschwerpunkt Vlogging stellte Sony die Vlog-Kamera ZV-1F erstmals der Öffentlichkeit vor. Weitere bekannte Marken in den Messehallen waren unter anderem Adobe, BenQ, Canon, Cewe, DJI, Fujifilm, Hahnemühle, Leica, Nikon, Panasonic, Tamron und WhiteWall.

Auf der hochkarätig besetzten Konferenz ImagingExecutives@Photopia teilten unter dem Motto „Intelligent Progress“ Top-Executives aus der Branche sowie unabhängige Expertinnen und Experten ihre Ideen mit Hardware- und Software-Lieferanten, Bilddienstleistern, Einzelhändlern und Distributoren. Dabei ging es vor allem darum, wie die Branche die Veränderungen der Technologien und des Konsumentenverhaltens nutzen kann, um das Imaging Business der Zukunft mit innovativen Geschäftsmodellen weiterzuentwickeln.

„Die positiven Reaktionen der Teilnehmerinnen und Teilnehmer haben uns bestätigt, dass die Branche eine Plattform zum Ideenaustausch und zum Netzwerken zu schätzen weiß”, resümmierte Organisator Thomas Blömer, Verleger der Fachmedien imaging+foto-contact, foto-contact.de und INTERNATIONAL CONTACT. „Neue Technologien definieren einerseits die gesamte Imaging-Kette von der Aufnahme bis zur digitalen Rezeption und zum Druck neu, andererseits stellen sie auch den Fachhandel und die Bilddienstleister vor die Herausforderung, neue Zielgruppen zu adressieren. Dafür konnte ImagingExecutives@Photopia nach dem erfolgreichen Piloten 2021 auch in diesem Jahr wichtige Impulse geben.”

In den Ausstellungshallen bot die Creative Content Conference zahllose Anregungen und inspirationen für großartige Bilder. Für Aufmerksamkeit sorgten u. a. die Auftritte und Besuche von Dagi Bee, Karo Kauer, Kristian Schuller, Joachim Baldauf, Caro Daur, Maya Leinenbach, Paul Ripke und Younes Zarou. In Talks und Live-Produktionen präsentierten sie dem Publikum die neusten Möglichkeiten und Trends für das digitale Business.

Der britische Starfotograf und Photopia-Schirmherr 2022, Rankin, inszenierte auf dem Festival seine beiden Ausstellungen „Icons“ und „Selfie Harm“: „Es ist mir eine große Ehre, in Hamburg auf der Photopia zu sein”, erklärte der Künstler. „Die Idee, seine Vision zu teilen, ist für mich das, was Fotografie ausmacht. Wenn man durch eine Linse schaut, spielt es keine Rolle, ob man eine teure Kamera oder ein Smartphone benutzt – man kann der Welt zeigen, wie man sie sieht. Daher fühle ich mich sehr verbunden mit dem Photopia-Hashtag, und ich wünsche mir, dass alle Menschen, die zu der Veranstaltung kommen, ihre Visionen teilen.“

In mehr als 20 Ausstellungen zeigten internationale Fotografinnen und Fotografen ihre Werke, erstmalig auf der Photopia auch in einer NFT-Galerie. Das Interesse an den digitalen Fotografien in Form eines Non-Fungible Token (NFT) sei riesig gewesen, betonte Hamburg Messe und Congress. Damit habe sich das Imaging-Festival aus dem Stand auf dem ersten Rang der Fotoprojekte beim führenden NFT Marketplace OpenSea platziert. 

Weiterer Festival-Höhepunkt waren zwei Konzerte von Star-DJ David Puentez vor einem feiernden Publikum.