Die Zahl der verkauften TV-Displays ist im ersten Quartal 2025 gegenüber dem entsprechendem Vorjahresquartal um 15,4 Prozent auf 1,2 Millionen Stück gestiegen. Das zeigt der vom ZVEI und der Deutschen TV-Plattform in Kooperation mit NIQ herausgegebenen TV-Kompass. Einer Pressemitteilung zufolge wurde das Geschäft vor allem durch Ersatzbeschaffungen aufgrund der Beendigung der SD-Verbreitung der ARD Anfang dieses Jahres positiv beeinflusst.
Dieser Effekt wirkte sich auch auf den Verkauf von Set-Top-Boxen aus – hier stieg der Absatz um 147 Prozent auf 0,422 Millionen Stück. Bei den Fernsehern führte die Ausmusterung alter SD-Geräte gegen den Trend der letzten Jahre zu einer stärkeren Nachfrage nach kleineren Geräten. So stieg der Absatz von TVs mit Bildschirmdiagonalen von bis zu 50 Zoll um 24,6 Prozent. In dieses Bild passt auch der höhere Anteil von HD-TVs, der um drei Punkte auf 26 Prozent kletterte.
Wachstum gibt es auch bei der Verbreitung des digitalen Radiostandards DAB+. Dessen Anteil im Gesamtsegment Radio – über alle Gerätekategorien hinweg – stieg um gut zwei Prozentpunkte auf 52,4 Prozent. Insbesondere bei Tunern wuchs er signifikant von 44,1 auf 77,4 Prozent. Bei den klassischen Radiogeräten („Table top“) ist der DAB+ Anteil im ersten Quartal 2025 um 2,2 Prozentpunkte auf 57,0 Prozent gestiegen. Während bei Tunern hybride Geräte dominieren (63,2 Prozent), handelt es sich bei den klassischen Radiogeräten mehrheitlich um reine DAB+ Empfänger (52 Prozent).
Der im CE-Branchenkompass betrachtete Gesamtmarkt für Video- und Audioprodukte legte im ersten Quartal 2025 um knapp vier Prozent auf 1,48 Milliarden Euro zu. Dabei stieg der Videomarkt um neun Prozent, während sich der Umsatz im Bereich Audio rückläufig entwickelte.