T-Mobile ehrt die Sieger des „Innovationspreises Mittelstand“

Nach 2006 und 2007 schreibt T-Mobile den Innovationspreis in diesem Jahr zum dritten Mal aus. Der Preis fördert gezielt zukunftsweisende Projekte der mobilen Datenkommunikation. Den ersten Preis erhält die Firma itSofD – IT Solutions for Deaf (Weiterstadt) für eine Lösung für die Kommunikation zwischen Menschen mit und ohne Gehör. Kern der Innovation ist der PMLT (Personal Mobile Language Translator), ein kompaktes Mobilfunkgerät mit Zusatzkomponenten wie Minikamera, Videobrille oder Minidisplay und Headset. Über den PMLT und das Mobilfunknetz stehen der Hörende und der Gehörlose mit einem Dolmetscherzentrum für die Simultanübersetzung der Gebärden- beziehungsweise Lautsprache in Verbindung. Das Gerät überträgt per Video-Streaming die Gebärden des gehörlosen Kommunikationspartners an das Zentrum. Dort wird sie ins gesprochene Wort übersetzt und per Audio-Streaming zum Headset des Hörenden übertragen. In umgekehrter Richtung sendet der PMLT via Audio-Streaming die Äußerungen des Hörenden an das Zentrum; ein Dolmetscher übersetzt sie in Gebärdensprache. Diese Übersetzung wird zugleich per Live-Stream mobil etwa zur Videobrille des Gehörlosen übertragen.

Den zweiten Platz teilen sich die Hamburger Hochbahn AG für eine mobile Überwachungslösung im Busverkehr und die Redlof Medienagentur (Ansbach) für ihr Projekt „Fahrgast TV“. Die Hamburger Hochbahn überträgt über das EDGE-Netz von T-Mobile die Bilder der Überwachungskameras aus mehreren hundert Bussen in die Betriebszentrale. Die dortigen Mitarbeiter können so in Ausnahmesituationen die Fahrer gezielt informieren und unterstützen. Das bedeutet mehr Sicherheit für die Fahrgäste und das Personal. Mit Fahrgast TV bietet die Redlof Medienagentur Verkehrsbetrieben die Möglichkeit, kontinuierlich aktuelle Inhalte auf Fernseher in Linienbussen zu übertragen. So können Fahrgäste neben einem speziellen, werbefinanzierten TV-Programm die neuesten Nachrichten verfolgen. Die Verkehrsbetriebe haben die Möglichkeit, ihre Kunden unmittelbar zum Beispiel über Zusatzfahrten, gesperrte Haltestellen oder Verspätungen zu unterrichten. Die Übertragung der aktuellen Programminhalte erfolgt mit Hilfe der Mobilfunktechnik UMTS.