Der Umsatz mit Home Electronics-Produkten ist in diesem Jahr Deutschland bis zum 30. September im Vergleich zum Vorjahreszeitraum um 6,1 Prozent auf knapp 31,8 Milliarden Euro zurückgegangen. Das zeigen die Zahlen des von gfu Consumer & Home Electronics und der GfK erhobenen Home Electronics Market Index’ (Hemix). Der Bereich Consumer Electronics wies mit einem Umsatz von knapp 20 Milliarden Euro in den ersten drei Quartalen 2023 ein Minus von 6,5 Prozent im Vergleich zum Vorjahreszeitraum auf.
Besonders schwach war in diesem Jahr bisher die Nachfrage nach Fernsehgeräten: Der Umsatz schrumpfte um 10,7 Prozent auf 1,96 Milliarden Euro. Die verkaufte Stückzahl nahm um 11,3 Prozent auf knapp 2,9 Millionen TV-Geräte ab, der Durchschnittspreis legte geringfügig (0,7 Prozent) auf 686 Euro zu.
Einen Umsatzrückgang von 6,7 Prozent auf 516 Millionen Euro verzeichnete das Home Audio Segment, während sich die Produktsparte Audio-/Video-Zubehör mit einem Zuwachs von 4,3 Prozent auf knapp 1,2 Milliarden Euro positiv zeigte. Dazu trugen Kopfhörer mit einem Umsatzplus von 3,5 Prozent auf 918 Mio. Euro bei, obwohl der Absatz um 6,6 Prozent auf 10,6 Mio. Stück zurückging. Der Durchschnittspreis wuchs um 10,8 Prozent auf 86 Euro. Rundum positiv zeigte sich das Segment Bluetooth Laufsprecher mit einem Absatzplus von 4,3 Prozent auf 2,04 Mio. Stück, einem um 2,7 Prozent höheren Durchschnittspreis (127 Euro) und einem Umsatzwachstum von 7,1 Prozent auf 258 Mio Euro. Deutlich zulegen konnte das Geschäft mit Videogames-Konsolen: Hier wuchs der Umsatz um 72,7 Prozent auf 652 Millionen Euro, der Stückzahl steigerte sich um 47,5 Prozent auf knapp 1,5 Millionen Stück.
Im Segment Foto zeigte sich die nach wie vor schwache Nachfrage nach System- und Kompaktkameras in einem Absatzminus von 8,3 Prozent auf 0,47 Mio. Stück. Der um spektakuläre 15,6 Prozent auf 857 Euro gestiegene Durchschnittspreis sorgte trotzdem für ein Umsatzwachstum von 6,3 Prozent auf 407 Mio. Euro. Durch den Trend zu hochwertigen Kameraausrüstungen ging der Absatz von Objektiven nur moderat um 1,2 Prozent auf 0,35 Mio. Stück zurück. Der um 1,6 Prozent auf 826 Euro gestiegene Durchschnittspreis führte zu einem winzigen Umsatzzuwachs von 0,3 Prozent auf 288 Mio. Euro. Positiv entwickelte sich das Geschäft mit Actioncams (inkl. Camcorder): Hier legte der Absatz um 4,7 Prozent auf 0,21 Mio. Stück und der Durchschnittspreis um 4,0 Prozent auf 321 Euro zu. Unter dem Strich ergab sich ein Umsatzzuwachs um 8,9 Prozent auf 67 Mio. Euro.
Bei den Produkten der privat genutzten Telekommunikation brachten in den ersten neun Monaten 2023 nur Wearables mehr Geld in die Kassen. Der Umsatz mit Fitnesstrackern, Smart Watches & Co. stieg um 2,0 Prozent auf 975 Millionen Euro, während der Absatz nach Stückzahlen kräftig um 18,0 Prozent auf rund vier Millionen zurückging. Ausgeglichen wurde diese Entwicklung durch eine Erhöhung des Durchschnittspreises, der deutlich um 24,4 Prozent auf 329 Euro zulegte.
Der Umsatz mit Smartphones ging in den ersten drei Quartalen 2023 um 7,2 Prozent auf knapp 8,8 Milliarden Euro zurück. Dabei verringerte sich die verkaufte Stückzahl deutlich um 15,9 Prozent auf 12,9 Millionen Geräte, während der Durchschnittspreis um 10,4 Prozent auf 679 Euro erneut deutlich anstieg.
Auch die Umätze mit Desktop PCs (minus 23,7 Prozent), Notebooks (minus 18,1 Prozent) und Tablet-PCs (minus 7,4 Prozent) blieben deutlich unter den Vorjahreswerten. Bei Notebooks und Tablet-PCs stiegen aber die Durchschnittspreise (um 9,1 bzw. 5,9 Prozent) spürbar an. Auch bei den Monitoren ergaben sich bei Umsatz (minus 9,4 Prozent) und Stückzahl (minus 6,8 Prozent) negative Zahlen.
Auch das Geschäft in den beiden Hausgeräte-Segmenten entwickelte sich von Januar bis September 2023 rückläufig: Elektro-Großgeräte verzeichneten einen Umsatzrückgang um 8,2 Prozent auf 7,1 Milliarden Euro, bei den Kleingeräten fiel das Minus mit einem Rückgang on 0,6 Prozent auf 4,7 Milliarden Euro dagegen deutlich moderater aus.