Elektronikmarkt im ersten Quartal leicht rückläufig

Der Umsatz mit Home Electronics-Produkten auf dem deutschen Markt ist im ersten  Quartal dieses Jahres um 0,8 Prozent auf 11,15 Milliarden Euro gesunken. Das ergibt sich aus den Zahlen des von der gfu Consumer & Home Electronics und der GfK(NIQ erhobenen Home Electronics Market Index’ (Hemix). Dabei haben sich die verschiedenen Warengruppen zum Teil sehr unterschiedlich entwickelt.

Im Bereich Consumer Electronics (CE) lag der Umsatz mit rund 7,0 Milliarden Euro um etwa 1,2  Prozent unter dem Niveau des Vorjahreszeitraums. Das größte Minus gab es bei den privat genutzten Telekommunikationsprodukten: Hier ging der Umsatz um 5,2 Prozent auf knapp 3,5 Milliarden Euro zurück. Die Unterhaltungselektronik legte hingegen leicht zu und erreichte mit 1,8 Milliarden Euro Umsatz ein Plus von fast 2 Prozent. Auch der Markt der privat genutzten IT-Produkte entwickelte sich positiv und kam mit rund 1,7 Milliarden Euro Umsatz auf einen Zuwachs von 4,5 Prozent.

Das Wachstum in der Unterhaltungselektronik wurde besonders vom TV-Geschäft unterstützt: Hier stieg der Absatz um 15,4 Prozent auf rund 1,2 Millionen Stück. Aufgrund rückläufiger Verkaufspreise legte der Umsatz dabei nur um 7,5 Prozent auf 770 Millionen Euro zu. Dagegen sank der Verkauf von Spielkonsolen kräftig um 25,2 Prozent, der Umsatz reduzierte sich entsprechend um 23,4 Prozent.

Bei den Digitalkameras stand ein Absatzplus von 9,6 Prozent einem Umsatzzuwachs um 3,1 Prozent gegenüber. Der Umsatz von Wechselobjektiven entwickelte sich mit einer Steigerung von 4,9 Prozent proportional zum Absatz (0,118 Mio. Stück/plus 4,8 Prozent) ebenfalls positiv. Im Bereich Home Audio gab es dagegen einen deutlichen Umsatzrückgang von 5,1 Prozent, der vor allem durch Einbrüche bei Audio Home Systemen (minus 22,6 Prozent) und Smart Audio (minus 11,4 Prozent) verursacht wurde, während Lautsprecherboxen um 4,1 Prozent an Umsatz zulegten. Der Absatz in dieser Kategorie stieg um 9,3 Prozent auf 0,274 Mio. Stück.

Die Umsätze im Bereich Telekommunikation lagen mit knapp 3,5 Milliarden Euro um 5,2 Prozent unter dem Vorjahr, obwohl bei den Smartphones der Durchschnittspreis um 2,0 Prozent stieg. Das reichte nicht aus, um das Minus beim Smartphone-Absatz kompensieren: Dieser ging um 6,8 Prozent auf 4,7 Mio. Stück zurück, so dass sich unter dem Strich ein Umsatzrückgang von 4,9 Prozent ergab.

In der Warengruppe Informationstechnologie wurde im ersten Quartal 2025 ein Umsatz von 1,684 Mrd. Euro erzielt; das bedeutete ein Umsatzplus von 4,5 Prozent. Dabei zeigte sich insbesondere das Desktop PC-Segment mit einem Absatzplus von 26,1 Prozent  auf 0,186 Mio. Stück und einem Umsatzwachstum um 20,8 Prozent auf 174 Mio. Euro robust. Auch bei Notebooks stieg der Absatz, und zwar auf 0,709 Mio. Stück (plus 6,5 Prozent), der Umsatz legte um 4,8 Prozent auf 619 Mio. Euro zu. Auch das Geschäft mit Monitoren zeigte sich mit einem Absatz von 0.803 Mio. Stück (plus 6,3 Prozent) und einem Umsatz von 190 Mio. Euro  (plus 2,4 Prozent) freundlich. Externe Speicherlösungen wie Festplatten profitierten mit einem Umsatzwachstum von 13,6 Prozent ebenfalls von einer besseren Marktlage.

Bei den Elektrogeräten zeigten sich wieder deutliche Unterschiede in den Kategorien: Während der Umsatz mit Kleingeräten um 2,8 Prozent auf 1,8 Milliarden Euro zulegte, gabt es bei den Großgeräten einen Umsatzrückgang von 2,1 Prozent auf knapp 2,4 Milliarden Euro. Damit habe sich der seit einiger Zeit zu beobachtende Trend der Stabilisierung im Marktsegment der Elektrogroßgeräte innerhalb der Weißen Ware verfestigt, erklärte die gfu.