ElectronicPartner meldet stabilen Umsatz im Geschäftsjahr 2024

ElectronicPartner hat das Geschäftsjahr 2024 mit einem bereinigten Zentralumsatz von rund 1,2 Milliarden Euro abgeschlossen und damit den Wert des Vorjahres gehalten. Das gab die Düsseldorfer Verbundgruppe anlässlich des ElectronicPartner Kongresses in Neuss bekannt. Dabei zeigten sich die Auslandsgesellschaften mit insgesamt 5,2 Prozent Zuwachs im Plus. Bei ElectronicPartner Österreich trug vor allem die Kooperation mit dem Klima- und Energiefonds sowie die erfolgreiche Zusammenarbeit mit Energy3000 Früchte. In der Schweiz zeigte die im Spätsommer 2024 gestartete Kooperation mit der high-end company Wirkung.

„Wir gehen davon aus, dass sich dieser Effekt in den kommenden Monaten noch deutlicher zeigen wird, da seit letztem Jahr immer mehr Unternehmen aus der high-end company bei ElectronicPartner Mitglied werden und seit Januar 2025 auch ihr Streckengeschäft über uns abwickeln“, erklärte der u. a. für die Landesgesellschaft in der Schweiz verantwortliche ElectronicPartner Vorstand Friedrich Sobol.

„Vor dem Hintergrund der andauernden sozioökonomischen Herausforderungen und der Tatsache, dass der Hemix gerade erst ein Minus von 2,8 Prozent für 2024 im Vergleich zum Vorjahr ausgewiesen hat, können wir mit unserem Ergebnis absolut zufrieden sein“, kommentierte Matthias Assmann, Sprecher des ElectronicPartner Vorstandes, das Gesamtergebnis.

Für die Marke EP: konnte Sobol ebenfalls Positives berichten: „Trotz der anhaltend herausfordernden Rahmenbedingungen ist es dem inhabergeführten Fachhandel unter der Marke EP: gelungen, sein Umsatzergebnis in 2024 um 1,4 Prozent im Vergleich zum Vorjahr zu steigern.” Dabei hätten die Fachhändler das größte Plus mit TV-Geräten erzielt. Auch die Mitgliederzahl im gesamten Fachhandel der Kooperation Deutschland habe sich 2024 positiv entwickelt, fügte Sobol hinzu. Insgesamt verzeichnete die Verbundgruppe 35 Eintritte, davon zwölf aus anderen Kooperationen; zudem gab es 14 erfolgreiche Geschäftsübergaben. Ein wichtiges Projekt bei EP: soll in diesem Jahr die „YoungPartner Masterclass“ sein. Dieses auf zwei Jahre angelegte Programm wurde aufgelegt, um Potenzialträger im Fachhandel zu künftigen Unternehmerinnen und Unternehmern auszubilden.

Die Fachmarktlinie Medimax hat 2024 ein Umsatzplus von 1,5 Prozent erreicht, zu dem auch neun weitere modernisierte Märkte, zwei Neueröffnungen und zwei neue Franchisepartner beitrugen. „Anfang 2025 konnten wir mit Rainer und Christopher Rilke zwei weitere neue Franchisepartner bei Medimax begrüßen“, erklärte Sobol. Gute Ergebnisse zeigt auch die Strategie, das Thema Küche in die Medimax-Märkte zu integrieren: Seit dem Start der Zusammenarbeit mit der MHK seien bereits 190 Küchen verkauft worden, betonte Sobol.

Für das Technologie-Netzwerk comTeam war das Jahr 2024 von zahlreichen Fachveranstaltungen und einer großen Partnerkonferenz zum 40-jähriges Bestehen geprägt. Der Umsatz ging allerdings um 2,9 Prozent zurück.

Nach dem erfolgreichen Start der Marke Wendepunkt, die für erneuerbare Energien im Elektronikfachhandel steht, betreibt ElectronicPartner das Label seit Januar 2025 als eigenständiges Unternehmen. Weit über 100 Mitgliedsbetriebe der Verbundgruppe seien nach intensiven Schulungen und Qualifizierungsmaßnahmen in dieses Marktsegment eingestiegen, berichtete Sobol. Inzwischen spreche ElectronicPartner mit seinen Dienstleistungen auch externe, bereits auf Photovoltaik spezialisierte Unternehmen an. Außerdem wurde das Portfolio erweitert: Neben Photovoltaik sind nun auch Wärmepumpen und smarte Öko-Stromtarife Teil des Angebots.

Die vor etwa sechs Monaten begonnene Zusammenarbeit mit Telering wird ausgebaut. Bisher können die Telering-Mitglieder über das Lager von ElectronicPartner Waren bestellen, die ihnen im System ihrer Verbundgruppe nicht zur Verfügung stehen. Im Gegenzug erhalten die Mitglieder und Franchisepartner von ElectronicPartner direkten, zentralregulierten Zugriff auf die Sortimente der Weltfunk Großhandelslager. Nun wollen die beiden Verbundgruppen noch einen Schritt weiter gehen und gemeinsam am Aufbau eines Reparaturnetzwerkes arbeiten. „Die Idee dahinter ist, dass jeder Serviceauftrag, der bei einem unserer Mitglieder eingeht, innerhalb des Mitgliedernetzwerkes bearbeitet wird”, erklärte Assmann. „Unser Fokus liegt dabei auf optimalem Ressourcen- und Ersatzteilmanagement, effizienter Auslastung und am Ende des Tages natürlich auf mehr Ertrag für unsere Mitgliedsbetriebe.“

Dem anhaltend schwierigen Marktumfeld will ElectronicPartner mit langfristigen und nachhaltigen Projekten begegnen, um die angeschlossenen Mitglieds- und Partnerunternehmen sicher für die Zukunft aufstellen. „Wir bauen unsere Stärken kontinuierlich aus, bleiben immer im engen Austausch mit der ‚Basis‘ – unseren Händlerinnen und Händlern – und stellen mit neuen Konzepten, Partnern und Geschäftsfeldern wichtige Weichen für eine erfolgreiche Entwicklung in 2025“, zeigte Assmann Zuversicht.