Weltmarkt für Home Electronics Produkte 2020 gewachsen

Trotz der Corona-Pandemie ist der weltweite Gesamtmarkt für Home Electronics Produkte im Jahr 2020 deutlich gewachsen. Nach Rückgang um 2,4 Prozent im Vorjahr legte der Umsatz um 3,2 Prozent zu. Dabei hätten die Konsumenten und Konsumentinnen weltweit 1,26 Billionen US-Dollar für Produkte aus den Bereichen Consumer Electronics und Home Appliances ausgegeben, berichtet das Marktforschungsunternehmen GfK. Dies betreffe die Produktsegmente Telekommunikation, Unterhaltungselektronik, Foto, IT sowie kleine und große Elektro-Hausgeräte. Besonders erfreulich hat sich die Nachfrage in Europa entwickelt.

Die Zahlen zeigen deutliche Unterschiede in den Regionen und Produktsegmenten. Während der globale Markt für Telekommunikationsprodukte rund sechs Prozent zurückging und auch die Unterhaltungselektronik (inclusive Foto) ein Minus von drei Prozent verbuchen musste, wuchs der Umsatz mit Elektro-Großgeräten wie Kühlschränken und Waschmaschinen um fünf Prozent. Noch kräftiger legten Elektro-Kleingeräte zu, zu dem u. a. Küchengeräte, Gesundheits- und Haarpflege-Produkte sowie Staubsauger zählen: In diesem Segment gab es ein Wachstum von 15 Prozent. Mit einer Steigerung um 22 Prozent nehmen allerdings IT und technische Büroprodukte den Spitzenplatz ein. Das führt die GfK auf den weltweiten Trend zum Homeoffice und zum Unterricht zuhause zurück.

In Europa wuchs der Gesamtumsatz 2020 besonders kräftig und legte um zwölf Prozent auf 343 Milliarden US-Dollar zu. Deutlich moderater war das Wachstum in Nordamerika mit drei Prozent auf 262 Milliarden US-Dollar. Die Region Mittlerer Osten & Afrika wuchs um zwei Prozent auf 74 Milliarden Dollar. Einen leichten Rückgang von einem Prozent auf 503 Milliarden verzeichnete die Region Asien/Pazifik. Lateinamerika war um drei Prozent rückläufig und kam auf einen Umsatz von 78 Milliarden Dollar.

„Die im Frühjahr vorgestellten lokalen Zahlen hatten bereits gezeigt, dass sich die Branche robust gegenüber den Corona-bedingten allgemeinen wirtschaftlichen Entwicklungen aufstellt und in der Krise sogar wachsen kann”, kommentierte Dr. Sara Warneke, Geschäftsführerin der gfu Consumer & Home Electronics GmbH. „Die nun vorliegenden globalen Zahlen zeigen einmal mehr, dass Entwicklungen immer mehr in einem weltweiten Zusammenhang stehen. Die Frage ist damit nicht, ob sich eine Entwicklung aus einem Teil der Welt auch in einem anderen Teil niederschlägt, sondern nur noch in welchem Ausmaß.“