Sony kündigt neues Einstiegsmodell in der Cinema Line an

Mit der FX2 (Modell ILME-FX2) hat Sony ein neues Einstiegsmodell für die  Cinema Line-Familie angekündigt, das vor allem für unabhängige Filmemacher entwickelt wurde. Denn mit Abmessungen von 129,7 x 77,8 x 103,7 mm und einem Gewicht von ca. 679 Gramm ist die Kamera gut für Soloproduktionen oder kleine Teams geeignet. Sie ist mit einem 33,0 MP Exmor R-Vollformatsensor ausgestattet und kann dank einer effektiven Wärmeableitung kontinuierlich bis zu 13 Stunden Videos in 4K 60p aufnehmen.

Mit Dual Base ISO für S-Log3 im Bereich von 800 bis 4.000 ISO ist die FX2 für praktisch alle Lichtbedingungen geeignet. Da die Empfindlichkeit auf bis zu 102.400 ISO erweitert werden kann, kann sie auch bei sehr wenig Licht genutzt werden. Die Kamera zeichnet Videos in 4:2:2 10-Bit All-Intra auf und unterstützt verschiedene Formate, darunter XAVC S-I DCI 4K bei 24.00p für unterschiedliche Workflows in der Postproduction.

Bei der Aufnahme sind Bildraten von bis zu 60 BpS in 4K (für einen maximalen 2,5-fachen Slow Motion Effekt) und bis zu 120 BpS in Full HD (für bis zu 5-fache Slow Motion) möglich, für Log-Aufnahmen gibt es die Modi Cine EI, Cine EI Quick und Flexible ISO; zudem lassen sich bis zu 16 Benutzer-LUTs für die Videovorschau in der Kamera importieren. Als Standard ist S-Cinetone eingestellt, Bildprofil- und Creative Look-Voreinstellungen lassen sich schnell anrufen.  Die Desqueeze-Anzeigefunktion unterstützt sowohl 1,3-fache als auch 2,0-fache anamorphotische Objektive für einen präzisen Bildausschnitt.

Für scharfe Aufnahmen kann der neue Echtzeit-Autofokus Tiere, Vögel, Fahrzeuge und Insekten erkennen; dafür steht ein Auto-Modus zur Verfügung. Zudem bietet die Kamera eine Funktion zur Kompensation des Focus Breathings und AF Assist; Übergangsgeschwindigkeit und -Empfindlichkeit des Autofokus lassen sich an die Präferenzen des Nutzers anpassen. Die Kamera verfügt zudem über den Active-Modus und – neu in der Cinema Line – den Dynamic Active-Modus, um Verwacklungen bei Aufnahmen aus der Hand zu reduzieren.

Die Auto Framing-Funktion der FX2 kann Bildausschnitte automatisch zuschneiden und Motive verfolgen, um sie in einer prominenten Position zu halten, wenn die Kamera auf einem Stativ befestigt ist. Mit der Framing Stabilizer Funktion bleibt ein Motiv automatisch an der gewünschten Stelle im Bildausschnitt. Das kann z. B. nützlich sein, wenn man sich bei der Aufnahme neben dem Motiv bewegt.

Der Sucher, dessen Betrachtungswinkel speziell auf Videoaufnahmen ausgelegt wurde, hat 3,68 Millionen Bildpunkte und wird mit einem tiefen Okular geliefert. Außerdem besitzt die Kamera einen drei Zoll großen, berührungsempfindlichen LCD-Bildschirm.

Für die Aufnahme von Fotos bietet die Kamera das Menü Log-Shooting, mit dem sich 33MP-Bilder festhalten lassen, die für die Farbkorrektur in der Postproduktion vorbereitet sind. Zwischen Foto- und Filmaufnahmen kann man mit einem praktischen Hebel schnell umschalten.

Die Kamera ist mit verschiedenen Anschlüssen ausgestattet, darunter eine HDMI Typ-A-Schnittstelle, die bis zu 4K 60p 4:2:2 10-Bit Video und 16-Bit RAW ausgeben kann. Ein USB-Typ-C-Anschluss ermöglicht schnelle Datenübertragungen mit 10 Gbit/s und unterstützt USB Power Delivery (PD), auch Streaming-Anwendungen, Live-Übertragungen und Remote-Produktionsworkflows werden unterstützt. Drahtlose Übertragungen sind per Dual-Band-WiFi (2,4 GHz und 5 GHz) möglich.

Die Sony FX2 ist ab Juli zum Preis von 3.199 Euro (UVP ohne Griff) oder 3.699 Euro (UVP mit Griff) erhältlich.