Mit dem Erscheinen des ersten Asus Eee PC wurde, wie es scheint, ein mit Mini-PCs gefülltes Wespennest angestochen. Denn seitdem schwärmen in immer schnellerer Folge Nachrichten über neue Konkurrenz-Modelle des Eee PCs durch das Internet: Die Palette reicht bereits vom VIA Nanobook (bei Packard Bell als EasyNote XS und bei Maxdata als Belinea s.book 1), über die von Fukato und HP für Mai angekündigten Mini-Laptops bis zu von MSI und GeCube gezeigten Prototypen. Wie gerüchteweise verlautbart, soll auch Dell schon an der Entwicklung eines preisgünstigen Mini-Notebooks arbeiten.
Sowohl bei dem angekündigten Preis, wie der Ausstattung, lässt der "Jisus" Ähnlichkeiten mit dem Eee PC erkennen. Das 8,9-Zoll Display des Jisus stellt Inhalte mit 800 x 480 Bildpunkten dar. Die Festplatte wird durch 4 GByte Flashspeicher ersetzt. Zur Kommunikation stehen WLAN IEEE 802.11b/g, Fast Ethernet 10/100 MBit/s und zwei USB-2.0-Ports zur Verfügung. Als Grafiklösung arbeitet ein SM712 GPU von Silicon Motion. Bei der Wahl der CPU hat sich Van der Led für einen einen Sonderweg entschieden: Anstatt eines x86-kompatiblen Prozessors ist der "Jisus" mit der auch als "Dragon Core" bekannten China-CPU "Loongson" bestückt. Loongson unterstützt den MIPS64-Befehlssatz und wurde vom Institute of Computing Technology (ICT) der Chinese Academy of Science entwickelt. Windows läuft nicht mit der Loongson CPU, aber statt dessen das Betriebssystem Linux. Van der Led liefert das Mini-Notebook Jisus mit der Linux-Version Ubuntu aus. Bisher sind keine Informationen verfügbar, welche Software-Anwendungen auf dem Jisus vorinstalliert sind.