Hemix zeigt 6,9 Prozent Umsatz-Steigerung

Der Umsatz auf dem deutschen Home Electronics Markt ist in den ersten drei Quartalen 2021 um 6,9 Prozent auf ein Volumen von knapp 33,4 Milliarden Euro gewachsen. Dabei verzeichneten trotz einigen Rückgängen in einzelnen Segmenten alle Produkt-Kategorien eine positive Entwicklung. Das zeigen die Zahlen aus dem Home Electronics Market Index (Hemix), der von der gfu Consumer & Home Electronics sowie GfK Retail and Technology erhoben und in Kooperation mit dem Bundesverband Technik des Einzelhandels (BVT) für jedes Quartal veröffentlicht wird.

Mit einem Umsatz von knapp 21 Milliarden Euro wies der Bereich Consumer Electronics in den ersten drei Quartalen 2021 ein Plus von 5,8 Prozent im Vergleich zum Vorjahreszeitraum auf. Besonders positiv entwickelte sich dabei das Segment der privat genutzten IT-Produkte mit einem Zuwachs von 8,1 Prozent auf mehr als sechs Milliarden Euro. Die privat genutzte Telekommunikation legte um 7,1 Prozent auf ein Volumen von mehr als 9,1 Milliarden Euro zu und erwies sich damit erneut als größtes Marktsegment.

In der Unterhaltungselektronik wuchs der Umsatz um 1,5 Prozent auf knapp 5,8 Milliarden Euro. Dabei blieben TVs mit rund 2,5 Milliarden Euro (- 0,6 Prozent) praktisch auf den Niveau des Vorjahreszeitraums, die verkaufte Stückzahl sank um 14,9 Prozent auf knapp vier Millionen Geräte, während der Durchschnittspreis – vornehmlich durch den größeren Anteil von  OLED-TVs sowie Fernsehern mit größeren Bilddiagonalen – um16,8 Prozent auf 649 Euro zulegte. Im Home Audio Segment musste die Branche mit einem Volumen von 569 Millionen Euro Umsatz einen weiteren Rückgang um 9 Prozent hinnehmen, auch die Produktgruppe Audio/Video Zubehör wies trotz einer gestiegenen Stückzahl bei Kopfhörern einen – wenn auch moderaten – Rückgang um 1,1 Prozent auf. Mit einem spektakulären Zuwachs von 59,5 Prozent sprang der Umsatz mit Spielkonsolen auf 455 Millionen Euro, dabei lag die Stückzahl mit mehr als 1,2 Millionen Geräten um 23,8 Prozent über dem Vorjahresniveau. Die Durchschnittspreise stiegen um 28,9 Prozent auf 374 Euro.

Im Kameramarkt sorgte der um 21,6 Prozent auf 637 Euro gestiegene Durchschnittspreis dafür, dass der Umsatz mit 415 Millionen Euro um 2,3 Prozent über dem Vorjahreszeitpunkt lag, obwohl die Stückzahl um 15, 6 Prozent auf 0,651 Millionen zurückging. Mit Actionscams (Inkl. Camcorder) wurde von Januar bis September ein Umsatz von 79 Millionen Euro (+ 8,8 Prozent) erzielt. Während die Stückzahlen um 3,5 auf 0,256 Millionen Geräte zurückgingen, sorgten auch hier die um 12,8 Prozent auf 307 Euro gestiegenen Durchschnittspreise für eine positive Entwicklung.

Bei der privat genutzten Telekommunikation zeigte sich weiterhin starkes Wachstum bei Core Wearables wie Smart Watches und Fitnesstrackern. Da auch die Durchschnittspreise um 11,9 Prozent auf 182 Euro stiegen, ergab sich in den ersten neun Monaten 2021 eine Stückzahl von knapp 4,9 Millionen verkaufter Geräte (+ 17,7 Prozent) bei einem Umsatz von 884 Millionen Euro (+31,8 Prozent). Aufgrund des auf 549 Euro (+ 10,4 Prozent) weiter gestiegenen Durchschnittspreises zeigte die Sparte der Smartphones ein Umsatzplus von 5,5 Prozent und erreichte mehr als acht Milliarden Euro. Die Zahl der verkauften Geräte ging dagegen um 4,4 Prozent auf rund 14,6 Millionen Stück erneut zurück.

Im Segment der privat genutzten IT-Produkte konnten die Notebooks ihren Wachstumskurs nicht fortsetzen; der Umsatz ging um 3,6 Prozent auf 2,34 Milliarden Euro zurück, die Stückzahl belief sich 2,86 Millionen Geräte ( -14 Prozent). Auch bei den Desktop-PCs nahmen die Stückzahlen ab (- 5,9 Prozent), die um 9,3 Prozent höheren Durchschnittspreise führten aber trotzdem zu einem Umsatzwachstum von 2,8 Prozent. Große Steigerungsraten gab es dagegen bei den Tablet PCs: In diesem Segment stieg die Nachfrage um 37 Prozent auf fast 3,8 Millionen Stück, der Umsatz legte um 46,9 Prozent auf 1,54 Milliarden Euro zu. Auch bei den Monitoren setzte sich mit einen Umsatzplus von  10,6 Prozent auf 660 Millionen Euro das Wachstum fort; die Stückzahl nahm um 3,4 Prozent zu.

Bei den Elektro-Hausgeräten verzeichnete die Branche erneut eine positive Entwicklung: Der Umsatz mit Elektro-Großgeräten stieg um 8,1 Prozent auf über 7,5 Milliarden Euro; bei den Kleingeräten legte das Volumen um 9,8 Prozent auf knapp 4,9 Milliarden Euro zu.