Im Zuge des Insolvenzverfahrens in Eigenverwaltung hat Gigaset mit der VTech Holdings Ltd. eine Käuferin für Teile des Geschäftsbetriebes gefunden. Der chinesische Anbieter von elektronischen Lernprodukten übernimmt im Wege eines Asset Deals die Produktion und Vermarktung von Telekommunikationsprodukten übernehmen, nicht aber das Smart Home/Care Geschäft. Ein alternativer Erwerber für dieses Segment sei trotz intensiver Bemühungen und Unterstützung durch einen renommierten M&A Berater nicht gefunden werden, erklärte Gigaset. Daher müssten die Cloud-Dienste der Smart Home/Care Produkte zum 29. März 2024 eingestellt werden.
Eine Aufrechterhaltung sei insolvenzrechtlich nicht möglich, fügte das Unternehmen hinzu. Durch die Einstellung der Dienste werden die Apps für die Smart Home/Care Produkte sowie die vernetzten Sensoren und Geräte nicht mehr nutzbar sein. Auch die Dienstleistungen, die im Rahmen von Kamera Service Paketen gebucht wurden, enden demnach zum 29. März 2024, da Gigaset hinsichtlich sämtlicher bestehender Vertragsverhältnisse die Nichterfüllung gewählt hat.
Auf seiner Intenetseite erklärte Gigaset, man bedauere die Unannehmlichkeiten, die mit dieser Entscheidung einhergingen. Ansprüche, die aus der Einstellung der Smart Home Produkte gegen die Gigaset Communications GmbH entstünden, seien Insolvenzforderungen, die beim gerichtlich bestellten Sachwalter White & Case LLP, Dr. Christoph Schulte-Kaubrügger, Königswall 21, 44137 Dortmund unter Beifügung der Nachweise zur Eintragung in die Tabelle angemeldet werden können. Eine Rücksendung der Geräte sei nicht möglich, erklärte Gigaset. Die zukünftig unter Gigaset firmierende Erwerberin des Geschäftsbetriebes dürfe keine weiteren Auskünfte betreffend Smart Home/Care erteilen.