Deutscher Forschungsverbund stellt unter Leitung von Thomson OLED Flachbildschirme der Zukunft vor

Extrem dünn und tausend mal schneller als konventionelle Flüssigkristallanzeigen (LCD), ermöglichen organische Leuchtdioden die Realisierung von leichten und flexiblen Flachbildschirmen mit hervorragender Bildqualität. Im Gegensatz zu LCDs wird bei OLED-Displays das Licht direkt in den wenigen hundert Nanometer dicken organischen Schichten erzeugt. Dies ermöglicht einerseits sehr hohe Kontrastwerte und geringen Energieverbrauch, andererseits eine sehr geringe Gesamtdicke des Bildschirms von ein bis zwei Millimetern auf Glassubstraten. Langfristig sind damit auch noch dünnere, flexible Displays auf Foliensubstraten zu realisieren.

Darüber hinaus deuten die weitreichenden weltweiten Forschungs- und Entwicklungsaktivitäten im OLED Bereich auf eine leuchtende Zukunft dieser Technologie hin. Marktanalysen prognostizieren eine Massenfertigung im großen Stil ab 2007. Der Weltmarkt wird dann auf ca. drei Millionen US-Dollar geschätzt. Mit OLEDFAB wir in Deutschland an vorderster Front dieser zukunftsweisenden Technologie gearbeitet, insbesondere bei der Entwicklung einer neuen Generation hocheffizienter organischer Leuchtdioden, neuer elektronischer Ansteuerverfahren sowie kostengünstiger Herstellungsverfahren.

Das Projekt wird vom Bundesministerium für Wirtschaft und Arbeit, dem sächsischen Staatsministerium für Wirtschaft und Arbeit sowie dem Ministerium für Wissenschaft, Forschung und Kunst in Baden Württemberg gefördert.