Ceconomy mit Wachstum im 1. Quartal

Die Ceconomy AG hat im ersten Quartal des Geschäftsjahres 2020/21 deutliches Umsatzwachstum erzielt. Trotz der Corona-Maßnahmen und temporären Marktschließungen bei MediaMarkt und Saturn legte der Umsatz in der Zeit von Oktober bis Dezember 2020 im Vergleich zum Vorjahresquartal um 11,4 Prozent auf 7,5 Mrd. Euro zu. Das bereinigte EBIT stieg um fast 20 Prozent auf 346 Mio. Euro.

Nach Angaben des Unternehmens fielen besonders die ersten zwei Monate ins Gewicht, die durch erfolgreiche Aktionen im „Black November“ sowie eine bewusste Entzerrung des Weihnachtsgeschäfts durch Ausdehnung des Aktionszeitraums in den Oktober und November geprägt waren. Aufgrund erfolgreicher Cyber Week- Kampagnen und Weihnachtsaktionen habe sich die starke Umsatzentwicklung bis zu den landesweiten Lockdowns fortgesetzt, heißt es in einer Pressemitteilung. Allerdings habe das deutlich gewachsene Online-Geschäft die Effekte der Schließungen überkompensiert: Mit 2,3 Mrd. Euro, 116 Prozent mehr als im Vorjahreszeitraum, erzielte Ceconomy im vierten Quartal des Kalenderjahrs 2020 so viel Online-Umsatz wie in keinem Quartal zuvor. Damit wuchs der E-Commerce-Anteil am am Gesamtumsatz des Quartals auf 30 Prozent. Im Vorjahreszeitraum hatte er noch bei 15, 4 Prozent gelegen. Rund 3 Millionen Neukunden haben sich nach Angaben von Ceconomy im ersten Quartal des Geschäftsjahres online registriert.

Das Services & Solutions-Geschäft entwickelte sich wegen der Corona-Pandemie rückläufig. Im Vorjahresvergleich sank der Umsatz hier um rund 9 Prozent auf 343 Mio. Euro. Positiv verlief dagegen die Vermittlung von Garantie-Verlängerungen. Neben dem Umsatzwachstum haben auch rückläufige Personal- und standortbezogene Sachkosten sowie staatliche Unterstützungsleistungen im Kontext der COVID-19-Pandemie zur positiven Entwicklung des bereinigten EBIT beigetragen.

Die Zahlen des ersten Quartals des Geschäftsjahres bilden nach Ansicht der Ceconomy-Spitze eine gute Basis, allerdings habe die Unsicherheit aufgrund der Verlängerung von temporären Marktschließungen deutlich zugenommen:

„„Unser Omnichannel-Modell hat sich auch diesmal bewährt”, kommentierte Karin Sonnenmoser, CFO von Ceconomy. „Die Pandemie-Entwicklung mit den damit einhergehenden Einschränkungen birgt allerdings nach wie vor Unsicherheiten. Ab Mitte des Quartals haben wir das vor allem durch die erneut angeordneten temporären Marktschließungen in mehreren Ländern gemerkt. Die weitere Entwicklung von COVID-19 ist schwer vorherzusehen.”

Von der Politik fordert Ceconomy einen klaren Fahrplan für die Wiederöffnung: „Für uns geht es dabei, wie für viele andere, um jeden weiteren Tag“, so Dr. Bernhard Düttmann, CEO von Ceconomy. „Wir wollen möglichst schnell wieder für alle unsere Kundinnen und Kunden in den Märkten da sein – natürlich mit allen gebotenen Hygiene- und Sicherheitsstandards.“

Im ersten Quartal 2020/21 konnte sich Ceconomy den Maßnahmen der nationalen Regierungen gegen die Verbreitung von COVID-19 mit erneuten temporären Marktschließungen im stationären Handel nicht entziehen. Dabei gestaltete sich die Situation je nach Land unterschiedlich. Insgesamt waren zum 31. Dezember 2020 europaweit rund 57 Prozent der Märkte von vorübergehenden Schließungen betroffen, darunter auch Deutschland. In vielen Ländern ist „Click & Collect“, also die Abholung online bestellter Waren in den Märkten, im Lockdown erlaubt.