Auf einer außerordentlichen Hauptversammlung haben die Aktionäre der Ceconomy AG mit großer Mehrheit den Kapitalmaßnahmen zugestimmt, die mit dem Erwerb der Minderheitsbeteiligung der Convergenta Invest GmbH an MediaMarktSaturn von den Erben des Unternehmensmitgründers Erich Kellerhals verbunden sind. Im Anschluss an die außerordentliche Hauptversammlung beschlossen zudem die Vorzugsaktionäre in einer gesonderten Versammlung mit 98,79 Prozent Zustimmung die Umwandlung der Vorzugsaktien in Stammaktien.
Mit dem Vollzug der Transaktion wird die Ceconomy AG alleiniger Gesellschafter von MediaMarktSaturn, während Convergenta im Gegenzug zum Ankeraktionär wird. „Der Gesellschafterstreit, der Ceconomy und MediaMarktSaturn fast zehn Jahre lang belastet und eine Menge Geld gekostet hat, ist Geschichte“, sagte Dr. Karsten Wildberger, CEO von Ceconomy und MediaMarktSaturn. „Alle Beteiligten ziehen an einem Strang, alle Aktionäre haben ein gemeinsames Interesse: Sie wollen, dass sich ihr Unternehmen erfolgreich weiterentwickelt.“
Die vereinfachte Gesellschafterstruktur soll Entscheidungsprozesse beschleunigen und das Unternehmen insgesamt schneller und schlagkräftiger machen. Weitere Vorteile seien die Nutzung steuerlicher Verlustvorträge, eine Reduzierung der Verwaltungskosten und eine insgesamt verbesserte Governance des Unternehmens, erklärte Ceconomy. „Wir werden uns weniger mit uns selbst beschäftigen, sondern unsere Energie dort einsetzen, wo sie hingehört: bei unseren Kunden”, betonte Wildberger.
Mit Blick auf die angestrebte Zusammenführung von Ceconomy und MediaMarktSaturn zu einem Unternehmen wurde die Führungsstruktur bereits im vergangenen Jahr vereinheitlicht. Dr. Karsten Wildberger und Florian Wieser fungieren seit Sommer 2021 als CEO beziehungsweise CFO in Personalunion sowohl für Ceconomy als auch für MediaMarktSaturn.
„Wir gehen jetzt den letzten Schritt auf dem Weg zu unserem Zusammenschluss“, sagte Wildberger. „Die Umsetzung der Transaktion ist der Türöffner für unsere strategische Weiterentwicklung. Wir schaffen damit auch organisatorisch die Voraussetzungen, um schneller und besser voranzukommen auf unserem Weg zu einer führenden europäischen Omnichannel-Plattform.“