Die BSH hat eine komplette Neuaufstellung des Vertriebs für die Marken Bosch, Siemens, Neff und Constructa in Deutschland angekündigt. Dabei solle ein Mehrmarkenvertrieb mit optimierten Produktsortimenten entstehen, der Mehrwert für Händler und Konsumenten biete, erklärte das Unternehmen. Das Führungsteam der neuen BSH-Vertriebsorganisation soll in Kürze bekanntgegeben werden.
Die Umsetzung der neuen BSH-Vertriebsorganisation in Deutschland beginnt am 1. August 2025 in der zentralen Unternehmensorganisation in München. Am 1. Dezember 2025 soll der regionale Mehrmarkenvertrieb für den Elektrofach- und Großhandel implementiert werden, der Start für den Küchen- und Möbelfachhandel ist (inklusive eines markenübergreifenden Innendienstes) am 1. März 2026 geplant.
„Die neu strukturierte BSH-Vertriebsorganisation setzt konsequent die Anforderungen des Marktes und die Bedürfnisse der Konsumenten und unserer Handelspartner um“, erklärte Rudolf Klötscher, Chief Sales & Service Officer der BSH.
„Wir stehen bereits im persönlichen Austausch mit unseren Partnerinnen und Partnern im Handel über die bevorstehenden Veränderungen in unserer Vertriebsorganisation und die entstehenden Vorteile und neuen Chancen“, fügte Enrico Hoffman, Leiter Vertrieb und Marketing Zentraleuropa, hinzu. „Wir folgen unserem Anspruch, mit starken Marken, erstklassigen Produkten und exzellentem Service unsere Konsumentinnen und Konsumenten zu begeistern und zum Erfolg unserer Handelspartner beizutragen. Die Markenvielfalt der BSH ist und bleibt eine große Stärke unseres Unternehmens. Unser erfolgreiches und engagiertes Vertriebsteam gestaltet die Transformation mit großer Überzeugung mit, denn wir sind überzeugt, dass wir zukünftig die Stärken unserer Marken in der partnerschaftlichen und vertrauensvollen Zusammenarbeit mit dem Handel noch besser in einen gemeinsamen Erfolg umsetzen und Konsumentinnen und Konsumenten begeistern können.“
Die Vertriebssteuerung des BSH-Markenportfolios soll ganzheitlich umgesetzt werden, um es sowohl den Handelspartnern als auch den Konsumenten zu erleichtern, die für sie passende Marke bzw. das richtige Produkt zu finden. Dabei will sich die BSH an den bestehenden Vertriebskanälen orientieren und die unterschiedlichen Anforderungen des Handels unmittelbar adressieren. Das Vertriebsteam soll sich als ganzheitlich beratender, strategischer Partner positionieren, der dem Handel das Marken- und Sortimentsportfolio von Europas größtem Hausgerätehersteller aus einer Hand anbietet. Die Selektivsortimente aller Marken sollen dabei weiterhin ein essenzieller Bestandteil der BSH-Sortimentsstrategie bleiben.
Auch der kaufmännische Bereich wird im Zuge der neuen Vertriebsorganisation neu aufgestellt, um eine zentrale Rolle bei der Bereitstellung und Standardisierung übergreifender Prozesse und Tools einzunehmen. So soll z. B. die Debitorenbuchhaltung Schritt für Schritt in ein bereits bestehendes konzerneigenes Shared Service Center in Polen überführt werden.
Vertrieb, Marketing und Training der Marke Gaggenau sollen auch in Zukunft von einer eigenständigen Organisation gesteuert werden, um den spezifischen Anforderungen im High-End-Segment gerecht zu werden. Damit werde Gaggenau im Markenportfolio der BSH eine noch exklusivere Stellung einnehmen, erklärte das Unternehmen.