Seit Anfang Mai rückt ein neues Logistik-Konzept die Standorte Giengen, Łódź, Nauen und Wrocław näher zusammen. Die bisher üblichen Transporte von Fertiggeräten und Produktionsmaterialien mit herkömmlichen Güter-Waggons und LKWs werden seitdem durch Container-Züge ergänzt. Dadurch sollen jährlich rund 1.200 Tonnen CO2 eingespart werden. Zudem bringt die Entlastung der Straßen auch spürbare Vorteile für die Anwohner der Werke.
Für den „Vierecks-Zug”, der die Standorte verbindet, sind derzeit rund 50 Umläufe mit insgesamt 4.800 Containern pro Jahr geplant. Um die Kapazitäten besonders auszunutzen, hat die BSH gemeinsam mit dem Hersteller der Container ein speziell auf Hausgeräte abgestimmtes Innendesign entwickelt. Damit sollen bis zu 200 zusätzliche Container pro Jahr eingespart werden.
Das neue Logistik-Konzept bringt auch mehr Flexibilität bei den Lagerprozessen: So erfolgt das Be- und Entladen jetzt näher an den Stellplätzen, so dass sich die Wege für die Stapler verkürzen. Da die Container nach ihrer Ankunft im Terminal rund um die Uhr zur Verfügung stehen, können sie bei Bedarf ohne zusätzliches Handling ins Pufferlager umgeleitet werden.
Die vier Standorte haben für die BSH große Bedeutung: Im ältesten Werk des Konzerns in Giengen werden seit 1949 Kühl- und Gefriergeräte für die ganze Welt entwickelt und produziert. Zudem koordiniert das hier ansässige Kompetenzzentrum für die Entwicklung von Kühlgeräten die Entwicklungs- und Forschungsaktivitäten für die Kältegeräte der BSH weltweit.
Im brandenburgischen Nauen produziert die BSH seit 1994 erfolgreich Premium-Waschmaschinen für den Weltmarkt; rund 750.000 Geräte werden hier jährlich gefertigt. In Łódź eröffnete die BSH 1994 ihre erste Fabrik in Polen, zunächst für Waschmaschinen; im Jahr 2002 folgte dort eine zusätzliche Geschirrspülerfabrik, 2005 kam die Fertigung von Wäschetrocknern hinzu. Im 50. Jubiläumsjahr baut die BSH ihren Fertigungsverbund in Polen weiter aus und eröffnet zwei neue Fabriken für Backöfen und Kühlgeräte in Wrocław.
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