Toshiba hat den winzigen "Hosentaschen-Beamer" erstmals auf der diesjährigen IFA Berlin gezeigt. An der Scheibe der Glasvitrine auf dem Toshiba-Stand drückte sich damals mancher Messe-Besucher die Nase platt, um herauszufinden ob es sich bei dem wertvoll schimmernden nur 45 x 17 x 100 mm kleinen Gegenstand um ein besonders luxuriöses Feuerzeug oder einen Behälter mit hochgeistigem Inhalt zur Stärkung des Toshiba-Teams handelte.
Inzwischen hat Toshiba hat den kleinen „Mobile LED-Projector“ auch auf Elektronik-Messen in Asien gezeigt und dabei einige noch "vorläufige" Details genannt, die für sich selbst sprechen: Die Abmessungen betragen 45 mm x 17 mm x 100 mm. Das Gewicht liegt inklusive Batterie bei 100 Gramm. Der Toshiba Mobile LED Projector" ist der leichteste und einer der kleinsten Projektoren weltweit. Der Prototyp erreicht eine Lichtstärke von 7 Ansi Lumen. Das reicht um in abgedunkelten Bereichen Bilder mit 50-Zoll Bilddiagonale zu produzieren. Der Mini ist mit einem DLP Pico Chipset mit "Digital Mirror Devices" von Texas Instruments bestückt.
Die Bildauflösung beträgt 480 x 320 Pixel (HVGA). Als Lichtquellen werden rote, grüne und rote LEDs eingesetzt. Die Betriebszeit mit einer Batterieladung ist laut Toshiba etwas geringer als eine Stunde. Die Entwickler hoffen, die Lichtstärke bis zur Markteinführung auf 10 Ansi Lumen erhöhen zu können. Das würde die projezierbare Bilddiagonale auf 60-Zoll vergrößern. „Wir haben vor zwei Jahren als erster Hersteller einen LED-Projektor auf den Markt gebracht und sind der Meinung, dass in dieser Technologie ein sehr großes Potenzial steckt“, erklärt Gerd Holl, General Manager bei Toshiba. „Besonders stolz sind wir darauf, mit dem weltweit leichtesten Projektor einen weiteren Meilenstein in der Geschichte der Präsentations-Technologie zu setzen."