Bei einem Pressegespräch der Telekom haben die Verantwortlichen bekanntgegeben, dass selbst in einem kompletten Corona-Jahr mit zahlreichen Lockdowns wie 2021 mehr Telekom Partner in die Ziele gekommen seien als in den Jahren 2019 und 2020. Um den stationären Handel auch in diesem Jahr zu unterstützen, plant die Telekom ab die 2. Quartal die Einführung des aktiven Bestandskundenmanagements für die Exklusivpartner. Dabei werden zum ersten Mal Telekom-Kundendaten an die Partner weitergegeben.
„Damit sollen sie die Möglichkeit bekommen, aktiv für Frequenz in ihren Shops zu sorgen. Ziel ist es, Kunden anzurufen und dann für die Vermarktung in den Shop einzuladen“, sagte Georg Schmitz-Axe, Leiter Telekom Partner. Der Start des aktiven Bestandskundenmanagements erfolgt sukzessive mit allen Exklusivpartnern. Monatlich sollen die Partner zwischen 200 und 250 Datensätze erhalten.
Besondere Bedeutung soll dabei der Qualität der Telefonie bei den Partnern zukommen: Diese soll regelmäßig geprüft werden, damit das beste Kundenerlebnis erhalten bleibt. „In Zeiten von sinkenden Kundenfrequenzen glaube ich fest daran, dass wir mit dem aktiven Bestandskundenmanagement einen Unterschied für unsere Partner und Kunden machen können“, fuhr Schmitz-Axe.
Um ein besseres Kundenerlebnis zu bieten, sollen die Partner außerdem in der Lage sein, bestmöglich beraten zu können. Deshalb hat die Telekom sich dafür entschieden, den Exklusivpartnern einen 360°-Blick auf relevante Kundendaten zu geben. Die Anwendung „Magenta View“ wird ab dem 2. Quartal 2022 für die Exklusivpartner ausgerollt. „Unsere Partner haben dann die Möglichkeit, die komplette Kundenhistorie, den aktuellen Status von Störungen bei einem Kundenanschluss und noch mehr einzusehen“, so Schmitz-Axe weiter. „Bisher war dafür der Anruf an der Händlerhotline nötig. Mit Magenta View verfolgen wir das Ziel, Kunden stets sofort Antwort und Lösung anbieten zu können. Neben einer höheren Kundenzufriedenheit wird sich das auf eine verbesserte Abschöpfung auswirken.“
Das größte Potential sei die Nutzung der vorhandenen Kundenkontakte mit exzellent ausgebildeten und gut geführten Verkäuferinnen und Verkäufern, fuhr Schmitz-Axe fort. Dafür sei in der Vergangenheit viel investiert worden und es habe sich auch vieles verbessert. Allein in 2021 hätten 3.800 Lernende die Telekom Sales Academy besucht und sich dabei zusammen in mehr als 27.000 Stunden fortgebildet. Für dieses Jahr sei geplant, ein bundeseinheitliches Onboarding-Programm für neue Verkäufer und Verkäuferinnen einzuführen, heißt es in einer Pressemitteilung. Es besteht aus einer Kombination von E-Learnings in einem Lernplan und frei zugänglichen, interaktiven Talkabouts, Formate in denen Teilnehmende in einer Web-Konferenz live mit Trainern arbeiten, um die passenden Verkaufsansprachen zu lernen. Es steht allen Telekom-Partnern offen und soll im März starten.