Mehr als 300 Fachhandelspartner, die 373 Fachgeschäfte vertraten, nahmen vom 30. Mai bis zum 1. Juni auf Einladung von Wertgarantie am 365er Profi-Treff in Athen teil. Damit war die Veranstaltung die bisher größte ihrer Art. Im Mittelpunkt stand in diesem Jahr neben dem Recht auf Reparatur das Thema „Mieten statt Kaufen“. Nach der Übernahme der Club.Weiss Handelsgesellschaft in Österreich will Wertgarantie noch in diesem Jahr ein Pilotprojekt in Deutschland starten.
Dafür stellte Thilo Dröge den deutschen Top-Partnern das Mietmodell vor, das Vorteile wie Kundenbindung, Fullservice, die Erschließung neuer Zielgruppen und Ertragsmaximierung bieten soll. „Der Kunde ist bereit, so auf wertigere Geräte zurückzugreifen, und so kann der Handel eben auch qualitativ hochwertigere Markengeräte absetzen“, betonte der Geschäftsführer Vertrieb von Wertgarantie. In einer anschließenden Umfrage über das Tool Slido sahen gut 70 Prozent der Teilnehmer einen konkreten Bedarf für das Mietmodell bei ihren Kunden. 90 Prozent würden deshalb sofort an einer Pilotphase teilnehmen. „Das ist für uns ein Arbeitsauftrag und ein tolles Feedback“, erklärte Dröge.
Zuvor hatte der Manager einen Rückblick auf das Jahr 2024 gegeben und die derzeitige gesamtwirtschaftliche Lage sowie die Position von Wertgarantie eingeordnet. Dabei verwies er darauf, dass sich der NetPromoterScore, der die Kundenzufriedenheit ausdrückt, bei Wertgarantie von 54 im Vorjahr weiter auf 60 erhöht hat. Branchenüblich seien bei Versicherungsunternehmen dagegen Werte im Bereich von 32, sagte Dröge.
Auch das Recht auf Reparatur spielte in Athen eine wichtige Rolle. So bezog sich Dröge vor allem auf die Ergebnisse der Studie zum Recht auf Reparatur, die der Versicherer zusammen mit dem BVT (Bundesverband Technik Im Einzelhandel) in Auftrag gab und zeitnah vorstellen wird. „Derzeit liegt die Hauptverantwortung noch bei der Industrie, aber das Thema wird sehr schnell in den Handel überschwappen“, zeigte sich Dröge sicher. Denn der Kunde kenne seine Rechte und werde darauf pochen, dass Geräte tatsächlich repariert werden. Dabei habe der Fachhandel den Vorteil, dass er das höchste Vertrauen bei den Kunden genieße und der Service sehr gut bewertet werde. Deshalb sei es wichtig, die eigenen Dienstleistungen sichtbar zu machen.
Um die Fachhandelspartner bei der Vermarktung von Wertgarantie zu unterstützen, bietet der Spezialversicherer umfassende Unterstützung bei der Qualifizierung der Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter. Neu ist z. B,. ein Profi-Training, um auch Menschen, die im Service, Argumente für die Garantie-Ansprache vermittelt. Vorgestellt wurde auch ein neues digitales Tool, mit dem die im Haushalt vorhandenen Geräte besonders einfach erfasst werden können, um ein passendes Paket-Angebot zu kalkulieren. Auch bei der Qualifizierung von Führungskräften ist Wertgarantie weiterhin aktiv: Mehr als 1.000 Führungskräfte haben das Wert-Management durchlaufen und dabei Kenntnisse gewonnen, um erfolgreiche Teams zu entwickeln. Dies sei eine weitere Möglichkeit, die Mitarbeiter in Verkauf und Service gezielter anzuleiten, jeden Kunden in jedem Kontakt anzusprechen und die Vermarktung deutlich zu erhöhen, betonte Dröge. Als Highlight wurden in Athen fünf Wild-Cards für das Ergänzungs-Modul 3 ausgegeben.
Maurice Jöhler, Leiter Außendienst bei Wertgarantie, zeigte auf der Bühne an Hand von realen Erfolgsgeschichten, dass immer mehr Fachhandelspartner die Chancen der Mehrfachvermarktung nutzen, indem sie z. B. „3für2“ im „Mehrfach-Paket“ verkaufen. Zur Unterstützung bietet Wertgarantie Kickoff-Veranstaltungen vor Ort an. Dass die dort vermittelten Tipps in der Praxis funktionieren, wurde durch zahlreiche positive Rückmeldungen in Athen bestätigt. Da Gebrauchtgeräte ein erhöhtes Ausfallrisiko haben, seien sie besonders für die Mehrfachvermarktung geeignet, betonte Jöhler.
Neben den inhaltlichen Botschaften kam auch beim diesjährigen 365er Profi-Treff das attraktive Rahmenprogramm gut an, zu dem neben gutem Essen und gepflegten Getränken auch eine Tour durch Athen gehörte. Pläne für das kommende Jahr wurden ebenfalls schon bekanntgegeben: 2026 geht es ins österreichische St. Wolfgang am Wolfgangsee.