Mit ihrer Nachhaltigkeitsinitiative #WirDrehenRunter haben die Naturschutzorganisation WWF Deutschland und die Waschmittelmarke Ariel von Procter & Gamble zu einem messbaren Erfolg beigetragen: Innerhalb von zwölf Monaten (von Mai 2022 bis Mai 2023) hat sich die durchschnittliche Waschtemperatur in Deutschland um 1,25 °C reduziert. Das zeigt eine erste Zwischenbilanz des Collaborating Center on Sustainable Consumption and Production (CSCP), das die Kampagne wissenschaftlich begleitet.
Seit Kampagnenstart im Juli 2022 ist die durchschnittliche Waschtemperatur in Deutschland von 43,2 °C auf 41,95 °C gesunken. Die Haushalte haben ihren CO2-Ausstoß mit dieser einfachen Verhaltensänderung um bis zu 100.000 Tonnen reduziert, heißt es in einer Pressemitteilung.
Mit ihrer Nachhaltigkeitsinitiative haben der WWF und Ariel sich zum Ziel gesetzt, die durchschnittliche Waschtemperatur in Deutschland um insgesamt 3 °C bis 2025 zu reduzieren. Der Grund: Die Waschtemperatur hat den größten Einfluss auf den Energieverbrauch beim Wäschewaschen. Bis zu 60 Prozent des CO2-Fußabdrucks des Wäschewaschens sind auf Waschtemperatur und Verwendung zurückzuführen, 20 Prozent auf die Inhaltsstoffe und die restlichen 20 Prozent auf Entsorgung, Verpackung, Herstellung und Transport. Wer bei niedrigeren Temperaturen (20 oder 30 °C) wäscht, leistet einen wichtigen Beitrag dazu, Energie zu sparen, CO2-Emissionen zu reduzieren und damit – wenn viele Menschen mitmachen – das Klima zu schützen. Ganz nebenbei haben die Haushalte, die über die vergangenen zwölf Monate heruntergedreht haben, auch den eigenen Geldbeutel geschont. So können Durchschnittshaushalte bei 3 Wäschen pro Woche 37 Euro pro Jahr sparen. Mit wenigen Klicks lässt sich das persönliche Sparpotenzial berechnen.
Die auf mindestens drei Jahre angelegte Nachhaltigkeitsinitiative #WirDrehenRunter wird über den gesamten Zeitraum hinweg wissenschaftlich begleitet. P&G und der WWF haben gemeinsam mit dem CSCP in Wuppertal ein umfassendes Forschungsdesign erarbeitet. Die Methode kombiniert quantitative wie qualitative Erhebungen und involviert unabhängige Expertinnen und Experten, damit signifikantes Energieeinsparen durch das Senken der Waschtemperatur am Ende der Kampagne messbar wird. Die wissenschaftliche Begleitung soll Grundlage für andere Verhaltensänderungs-Kampagnen werden.
Konkret finden seit Kampagnenstart im Sommer 2022 monatliche Umfragen in einem Panel von 300 Personen statt, die abfragen, welche Faktoren Menschen motivieren bzw. daran hindern, die Waschtemperatur herunterzudrehen. Über parallel laufende qualitative Untersuchungen werden die Wahrnehmung der Kampagnenelemente von #WirDrehenRunter erhoben sowie Faktoren gemessen, welche die Waschtemperatur beeinflussen. Einmal jährlich findet zudem eine quantitative Untersuchung statt, bei der die tatsächlichen Waschtemperaturen in einem repräsentativen Panel von 1.000 Personen aus Deutschland gemessen werden.
Der Vergleichsmarkt Österreich, in dem keine Kommunikation zu #WirDrehenRunter läuft, andere Faktoren aber gut vergleichbar sind, dient zur Überprüfung des Zusammenhangs zwischen Kampagneninhalten und reduzierter Waschtemperatur. Hier ist keine Veränderung der durchschnittlichen Waschtemperatur sichtbar. Die eingesparten CO2-Emissionen werden auf Basis der Ergebnisse der quantitativen Datenerhebung berechnet und durch CSCP validiert.
„Mit der Initiative #WirDrehenRunter von WWF Deutschland und Ariel möchten wir zu einer echten Verhaltensänderung für einen nachhaltigeren Alltag beitragen“, erklärte Gabriele Hässig, Geschäftsführerin Kommunikation und Nachhaltigkeit in Deutschland, Österreich und der Schweiz (DACH) bei Procter & Gamble. „Die ersten Ergebnisse deuten darauf hin, dass uns ein wichtiger erster Schritt gelungen ist. Viele Menschen haben ihre Gewohnheiten bereits geändert und waschen ihre Wäsche heute kälter als noch vor einem Jahr. Im zweiten Jahr der Nachhaltigkeitsinitiative wollen wir noch mehr Menschen mit unserer Botschaft erreichen, dass eine kleine Veränderung eine große Wirkung haben kann – und sie motivieren, selbst herunterzudrehen beim Wäschewaschen. Waschen bei niedrigeren Temperaturen spart Strom und senkt damit die eigenen CO2-Emissionen; außerdem schont es das Haushaltsbudget.“