Generalüberholte Smartphones sind dabei, sich vom Nischenprodukt zu einer festen Größe im Markt zu entwickeln. Das zeigen Zahlen aus den NIQ Market Insights powered by GfK. Während der Verkauf von neuen Einsteigergeräten (Preisklasse bis bis 600 US-$) weiterhin rückläufig ist, gewinnt das Geschäft mit gebrauchten und erneuerte („refurbished”) Smartphones besonders in Europa an Dynamik. In einigen Märkten machen generalüberholte Modelle bereits über 40 Prozent des Online-Umsatzes in dieser Preisklasse aus.
Refurb-Märkte machen die Premium-Klasse für preissensible Verbraucher zugänglich“, erklärte Jan Lorbach, Senior Director Global Strategic Insights bei NIQ. „Sie sind nicht nur eine Ausweichoption, sondern werden zu einem eigenständigen strategischen Faktor.“
Interessanterweise sind die Preise von generalüberholten Geräten stabiler als die von neuen Modellen, die je nach aktuellen Einführungszyklen schwanken. Dagegen bleiben die durchschnittlichen Verkaufspreise für generalüberholte Geräte weitgehend stabil; in Deutschland liegen sie im Durchschnitt bei etwa 400 Euro. Die Tatsache, dass 71 Prozent der Verbraucher im ersten Quartal 2025 ihre mehr als drei Jahre alten Smartphones ersetzt haben, deutet nach Ansicht der Marktforscher wegen der Langlebigkeit der Geräte auf ein großes Potenzial für generalüberholte Smartphones hin.