Im Zuge seiner Aktivitäten zur Reduzierung von Elektroschrott gewinnt Miele immer häufiger defekte Bauteile zurück und bereitet sie auf. Seit kurzem bietet der Familienkonzern in fünf EU-Ländern auch generalüberholte Elektronik-Komponenten an. Damit Kundinnen und Kunden beim Vor-Ort-Einsatz von Service-Mitarbeitern die Möglichkeit, zwischen einem neuen oder überarbeiteten Ersatzteil zu wählen.
Letzteres ist um rund ein Drittel günstiger, wird aber von Miele nach den gleichen strengen Qualitätskriterien geprüft wie ein neues. Deshalb können generalüberholte Teile bei Garantie- und Vertragsreparaturen eingesetzt werden – auch von lizenzierten Miele-Servicepartnern.
Im ersten Schritt umfasst das Angebot zwölf gängige Elektronik-Komponenten, die in Deutschland, Griechenland, Italien, Österreich und den Niederlanden zur Verfügung stehen. Weitere Länder sollen folgen. „Zirkuläre Wertschöpfungsketten, bei der bestehende Materialien so lange wie möglich im Wirtschaftskreislauf verbleiben, sind noch im Werden, aber die Nachfrage steigt“, erklärte Axel Kruse, Chef der Servicesparte bei Miele. In den ersten Wochen nach Marktstart habe Miele allein in Deutschland mehr als 130 Elektroniken verkauft. „Wir sind überzeugt, da geht noch mehr“, betonte der Manager.