Seit gut einem Jahr läuft in den Niederlanden ein Pilotprojekt zum Verkauf von generalüberholten Miele-Waschmaschinen, die geprüft, repariert sowie gereinigt und dann mit dem Label „refurbished“ zum Kauf angeboten werden. Dabei durchlaufen die Maschinen ähnliche Prüfungen wie neue Geräte, bevor sie zu einem reduzierten Preis verkauft werden.
Die Hälfte der für das Refurbishment-Projekt ausgewählten Maschinen konnte nach Angaben von Miele tatsächlich repariert werden und ist wieder voll funktionsfähig. „Damit geben wir unseren Waschmaschinen ein zweites Leben und können unseren Kundinnen und Kunden Miele-Qualität zu einem attraktiven Preis bieten“, erklärte Rebecca Steinhage, Executive Director Human Resources and Corporate Affairs und verantwortlich für den Bereich Nachhaltigkeit bei Miele.
Jene Waschmaschinen, die nicht repariert werden können, gehen einen anderen Weg: Die hochwertigen Elektroniken werden entnommen und von einem spezialisierten Unternehmen in Deutschland aufbereitet. Danach werden sie an Verbraucherinnen und Verbraucher verkauft, die sie selbst wieder einbauen. Über 90 Prozent der so gewonnenen Elektroniken können tatsächlich wiederverwendet werden und noch viele Jahre ihren Dienst tun, heißt es in einer Pressemitteilung.
In einem weiteren Projektteil werden den Altgeräten die Waschmitteleinschübe entnommen, die aufgrund ihrer Materialzusammensetzung gut für ein Recycling geeignet sind. Das Material wird separiert und geht zu einem Recyclingunternehmen, bei dem es zu Granulat verarbeitet wird. Anhand dieses Materials will Miele in Zukunft Qualität und Anwendungsmöglichkeiten erforschen.