Zur Fortsetzung und weiteren Stärkung des Wachstumskurses hat die Miele Gruppe einen Ausbau ihrer Produktionskapazitäten angekündigt. Der nächste Meilenstein ist das erste Werk des Gütersloher Familienkonzerns auf dem amerikanischen Kontinent, wo Herde und Backöfen für die USA, Kanada und Mexiko gefertigt werden sollen. Für den weltweit führenden Hersteller von Premium-Geräten für Haushalt und Gewerbe ist dies der achte Produktionsstandort außerhalb Deutschlands – bei dann 16 Werken insgesamt.
Für die Entscheidung, künftig auch in den USA zu produzieren, nennt das Unternehmen verschiedene Gründe: „Schon heute sind die Vereinigten Staaten für Miele der größte Markt außerhalb Deutschlands, mit zuletzt deutlichen Wachstumsraten, aber auch noch viel Potenzial“, sagte Dr. Axel Kniehl, Geschäftsführer Marketing & Sales der Miele Gruppe. Vor Ort zu produzieren, sei daher ein konsequenter Schritt und ein starkes Signal für die Kundinnen und Kunden dort. Außerdem erspart dies die Gerätetransporte über den Atlantik: „So reduziert sich die Lieferzeit von heute bis zu zehn Wochen auf wenige Tage; zugleich wird das Klima entlastet“, sagte Dr. Stefan Breit, Geschäftsführer Technology. Zur weiteren CO2-Ersparnis solle dann auch das Gros der Zulieferteile aus den USA kommen.
Im ersten Schritt wird Miele in seinem neuen Werk die 30-Zoll-Backöfen sowie die großen und vielseitigen Standherde („RangeCooker“) fertigen, die beide speziell für Nordamerika konzipiert sind. Später kommen großformatige Dunstabzugshauben hinzu. Der Produktionsstart ist für Ende 2024 vorgesehen, mit 150 Beschäftigten bis Ende 2025.Die Entscheidung für den konkreten Standort soll in den kommenden Monaten fallen. Wie eine zweite Ausbaustufe aussehen könnte, mit Blick auf weitere Produktgruppen und das dafür nötige Personal, wird zu einem späteren Zeitpunkt geprüft.