Der Markt für TV-Geräte in Deutschland verzeichnete auch im dritten Quartal 2022 deutliche Rückgänge bei Absatz und Umsatz. Zwischen Juli und September wurden rund eine Million Fernseh-Geräte verkauft, 19,7 Prozent weniger als im Vorjahreszeitraum. Der Umsatz ging im selben Zeitraum um 24,5 Prozent auf 668 Millionen Euro zurück. Das zeigen erste Zahlen des von gfu Consumer & Home Electronics und GfK Retail and Technology erhobenen Home Electronics Market Index’ (Hemix). Der Gesamtüberblick über das dritte Quartal wird später veröffentlicht.
Auch die Stückzahl der verkauften OLED-TVs und der damit erzielte Umsatz war im dritten Quartal 2022 rückläufig, dennoch ist der Anteil dieser Bildschirmtechnologie am Gesamtmarkt im Vergleich zum Vorjahreszeitraum weiter gewachsen und erreichte mit 131.000 Stück 13 Prozent (Vorjahr 11 Prozent). Der Umsatzanteil betrug im dritten Quartal mit 202 Millionen Euro bereits 30 Prozent (Vorjahr 27 Prozent) des mit Fernsehern erzielten Gesamtvolumens.
Auch große TV-Geräte mit einer Bilddiagonale über 55 Zoll (127 cm) waren mit einem Rückgang der Stückzahlen um 26,1 Prozent und einem um 28,3 Prozent gesunkenen Umsatz vom aktuellen Trend betroffen.
Insgesamt wurden in den ersten drei Quartalen dieses Jahres knapp 3,3 Millionen Fernseher in Deutschland verkauft, ein Minus von 17,7 Prozent im Vergleich zum Vorjahr. Der Umsatz erreichte knapp 2,3 Milliarden Euro und ging damit um 14,5 Prozent zurück.
„Während der Pandemie investierten die Konsumenten mehr in ihr Zuhause und sorgten so für Wachstum speziell auch im Segment der TV-Geräte”, kommentierte Dr. Sara Warneke, Geschäftsführerin der Branchenorganisation gfu Consumer & Home Electronics. „Diese Sonderkonjunktur setzt sich nun nicht mehr fort. Zudem schlägt sich aktuell auch die Unsicherheit der Konsumenten auf die Märkte nieder, wie beispielsweise der Konsumklimaindex deutlich zeigt. Allerdings könnte der TV-Markt im letzten Quartal noch Unterstützung durch die Fußball-Weltmeisterschaft der Herren im November und Dezember erfahren.“
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