KI: Kaufanreiz für Endverbraucher?

Künstliche Intelligenz (KI) ist nicht nur in aller Munde, sondern auch in vielen Geräten. Die Technikbranche investiert hohe Summen in die neue Technologie, aber die Begeisterung der Konsumenten blieb bisher weitgehend aus. Das geht aus eine Pressemitteilung der gfu hervor. Studien der GfK zeigen: Die KI-Fähigkeiten eines Produktes sind auf der Rangliste der kaufentscheidenden Faktoren eher hinten zu finden.

Dabei ist KI inzwischen durchaus weit verbreitet: Laut Erhebungen der GfK wurden allein im letzten Oktober und November 43 Prozent der weltweiten Smartphone-Umsätze mit Geräten erzielt, in denen ein  Chip steckt, der Anwendungen mit Künstlicher Intelligenz (KI) Applikationen ermöglicht. Dabei zeigen sich erhebliche regionale Unterschiede: 65 Prozent der Smartphones in den entwickelten Ländern Asiens sind KI-fähig, in Lateinamerika sind es dagegen nur 14 Prozent.  

Studien der GfK zeigen allerdings, dass die KI-Fähigkeit nur für sechs Prozent der Smartphone-Käufer im zweiten Quartal 2024 der entscheidende Grund war, ein entsprechendes Gerät zu kaufen; bei Notebooks waren es nur 12 Prozent der Käuferinnen und Käufer. 

Trotz dieser mäßigen Zahlen erwarteten die Hersteller, dass das Interesse der Verbraucher an KI zunehmen werde, erklärte die gfu. Um die noch fehlende Begeisterung zu wecken, sei es wichtig, dass Hersteller und Einzelhändler ihre Kunden an Hand spezifischer Anwendungsfälle über die Möglichkeiten und Vorteile von KI-fähigen Geräten informieren. Nur so könne man ein breites Publikum erreichen und Premiumpreise rechtfertigen, betonte die Branchenorganisation.