Informationskampagne zur SD-Abschaltung bei der ARD

Nachdem sich der HDTV-Empfang nahezu flächendeckend in Deutschland durchgesetzt hat, will die ARD am 7. Januar 2025 die Ausstrahlung von SD-Signalen über Satellit für „Das Erste“ und alle Dritten Programme der Landesrundfunkanstalten einstellen. Diese Entscheidung betrifft weder das ZDF noch die privaten Anbieter. Obwohl der Ausstrahlungsstopp nur für die Signale gilt, die von Satelliten verbreitet werden, wirkt er sich über den reinen Sat-Empfang hinaus aus, da auch Kabelnetzbetreiber ihre Signale von Satelliten beziehen. In einer gemeinsamen Kampagne informieren jetzt die ARD, die AG SAT, der ZVEH (Zentralverband der Deutschen Elektro- und Informationstechnischen Handwerke) und der ZVEI (Verband der Elektro- und Digitalindustrie) über die Abschaltung.

In einem Brief werden Installationsbetriebe, Handelsunternehmen und im nächsten Schritt auch Beteiligte der Wohnungswirtschaft über die Anfang Januar 2025 anstehende Änderung bei der TV-Programmversorgung aufgeklärt. Dabei empfehlen die Kooperationspartner, sich bereits frühzeitig mit der Umstellung der ARD auf HD-Empfang zu befassen. Neben Privathaushalten sind auch Betreiber von Gemeinschafts-Empfangsanlagen betroffen, z. B. Wohnanlagen, Hotels, Krankenhäusern, Senioren- und Pflegeeinrichtungen sowie Fitness-Studios und JVAs.

Grundsätzlich ist für die HD-Nutzung ein kompatibler Fernseher oder eine separate Set-Top-Box erforderlich. Ob TV-Programme in HD empfangen werden, lässt sich im laufenden Programm entweder an dem Zusatz „HD“ im Senderlogo oder beim Programmnamen in der Senderliste erkennen. Erscheinen die HD-Programme trotz geeignetem Empfangsgerät nicht in der Programmliste, ist ein (manueller) Sendersuchlauf notwendig. Erscheinen keine HD-Sender unter den eingestellten Programmen, kann die Neuanschaffung eines Fernsehers oder eines HD-Receivers erforderlich sein. Bei Gemeinschaftsanlagen sollte der Betreiber angesprochen werden.