Die imm cologne wird nicht zum geplanten Termin im Januar 2022 in Köln durchgeführt. Diese Entscheidung hat die Geschäftsführung der Koelnmesse in enger Abstimmung mit dem Verband der Deutschen Möbelindustrie (VDM) und im Einvernehmen mit weiteren namhaften Branchenvertretern auf internationaler Ebene getroffen. Einer Pressemitteilung zufolge sieht der VDM als ideeller Mitträger der Veranstaltung vor dem Hintergrund der aktuellen Pandemie-Lage den wirtschaftlichen Erfolg der Veranstaltung und damit den erfolgreichen Re-Start der imm cologne im Januar als extrem gefährdet an.
„Dieser Schritt beschränkt sich ausdrücklich auf die imm cologne und ihre spezifischen Anforderungen an den Messebetrieb”, erklärte Koelnmesse Geschäftsführer Oliver Frese. „Grundsätzlich halten wir unverändert an der Durchführung unserer Frühjahrsveranstaltungen 2022 fest. Die politischen Vorgaben erlauben dies, und nach dem hervorragenden und sicheren Ablauf der zurückliegenden Herbstmessen muss das unser Auftrag im Sinne der beteiligten Branchen bleiben.“
„Nach Rücksprache mit zahlreichen Ausstellern, Branchenvertretern und Handelspartnern kommt für die deutschen Aussteller bzw. Aussteller aus dem deutschsprachigen Raum eine Beteiligung entweder nicht in Frage oder ist mit erheblichen Zweifeln versehen“, ergänzte Jan Kurth, Hauptgeschäftsführer des VDM. Ein ähnliches Feedback habe es auch aus vielen europäischen Ländern gegeben. „Aus unserer gemeinsamen Sicht ist eine imm cologne mit ihrem Anspruch als Leitmesse für die Interior Design Branche in der derzeitigen Situation nicht realisierbar“, fügte Frese hinzu. „Wir arbeiten zurzeit aktiv an Handlungsoptionen, den Ausstellern der imm cologne auch in 2022 noch eine attraktive Messepräsenz auf internationalem Niveau anzubieten. Hier stellen sowohl die spoga+gafa als auch die Orgatec im Interior-Design-Portfolio der Koelnmesse hervorragende Alternativen dar“.
Die Koelnmesse betont, dass die Absage auf die imm cologne beschränkt sei und ausdrücklich nicht für die weiteren im Frühjahr 2022 geplanten B2B-Veranstaltungen in Köln gelte. Im Herbst hätten unter anderem die Kölner Kunstmessen und die Ernährungsmesse Anuga unter Beweis gestellt, dass Messen auch auf internationalem Niveau wieder möglich und für alle sicher durchzuführen seien. Aktuell werde deutlich, wie unterschiedlich einzelne Branchen auf die aktuelle Situation reagieren. „Wir stellen fest, dass es aufgrund der anhaltenden pandemischen Lage in Deutschland eine heterogene Einschätzung bei den ausstellenden Unternehmen gibt“, sagte Frese. „Im Sinne eines vertrauensvollen Miteinanders sind wir selbstverständlich im engen Austausch mit unseren Branchen und Kunden, um eben branchenspezifische Entscheidungen treffen zu können.“
Gemeinsam mit dem VDM und der ausstellenden Industrie will die Koelnmesse jetzt alles daransetzen, eine schlagkräftige und innovative imm cologne 2023 auf die Beine zu stellen.