Der Gesamtmarkt für Home Electronics-Produkte (HE) hat sich in den ersten drei Quartalen 2025 weiter stabilisiert. Das ergibt sich aus dem von der GFU Consumer & Home Electronics und dem Marktforschungsunternehmen NIQ erhobenen Home Electronics Market Index (Hemix). Das Umsatzvolumen in den Monaten Januar bis September belief sich 31,47 Milliarden Euro und lag damit nur 0,2 Prozent unter dem Vorjahresniveau. Damit setze sich der Trend einer spürbaren Marktkonsolidierung fort, die bereits 2024 begonnen habe, betonte die GFU in einer Pressemitteilung.
Der Bereich Consumer Electronics zeigte sich in den ersten drei Quartalen 2025 mit rund 19,6 Milliarden Euro Umsatz gegenüber dem Vorjahreszeitraum praktisch unverändert. Bei der Unterhaltungselektronik lag der Umsatz mit knapp 5 Milliarden Euro dagegen leicht (um 0,5 Prozent) unter dem Vorjahreswert. Dabei kompensierten Zuwächse in mehreren Segmenten die deutlichen Einbußen bei Fernsehgeräten: Trotz einer leicht gestiegenen Menge von 2,9 Millionen TVs (plus 1,1 Prozent) ging der Umsatz in dieser Kategorie um 6,9 Prozent auf rund 1,9 Milliarden Euro zurück, weil der Durchschnittspreis um 7,9 Prozent auf 641 Euro abrutschte.
Dagegen stieg der Umsatz mit Action Cams um 19,1 Prozent auf 101 Millionen Euro, der Absatz wuchs um 19,2 Prozent auf 0,27 Millionen Stück. Auf dem Kameramarkt stieg der Absatz zwar um stattliche 15,2 Prozent auf 0,524 Millionen Stück; weil der Durchschnittspreis aber kräftig (um 10,1 Prozent) auf 779 Euro zurückging, stieg der Umsatz nur um 3,5 Prozent auf 408 Millionen Euro. Das Geschäft mit Wechselobjektiven zeigte sich mit einem Absatz von 0,32 Millionen Stück (plus 0,4 Prozent) und einem Umsatz von 280 Millionen Euro (plus 0,1 Prozent) stabil.
Auch der Umsatz mit Media Boxes/Sticks legte um 10,3 Prozent auf 101 Millionen Euro zu. Deutlich im Plus lagen zudem Videogame-Konsolen, die mit einem Zuwachs von 27,9 Prozent auf 478 Millionen Euro zu den dynamischsten Produktgruppen zählen.
Im Bereich Home Audio lag der Umsatz mit 432 Millionen Euro um 7,7 Prozent im Minus. Besonders die Nachfrage nach Einzelkomponenten ging zurück: Hier sank der Absatz um 26,2 Prozent, dank eines um 22,8 Prozent gestiegenen Durchschnittspreises (429 Euro) erreichte der Umsatz noch 91 Millionen Euro (minus 9,3 Prozent). Audio Home Systeme standen dagegen nur noch für ein Volumen von 63 Millionen Euro (minus 19,6 Prozent), im Segment Smart Audio sanken die Stückzahlen um 17 Prozent auf 0,329 Millionen, der Umsatz schrumpfte um 11,9 Prozent auf 61 Millionen Euro. Der Absatz von Lautsprecherboxen stieg zwar um 4,3 Prozent auf 0,671 Millionen Stück, wegen gesunkener Durchschnittspreise gab der Umsatz aber um 1,5 Prozent auf 217 Millionen Euro nach.
Auch im Segment Personal Audio (Kofferradios, Uhrenradios, CD-Portables, MD-Portables, eBooks und Portable Media Player) musste die Branche ein Minus von 7,5 Prozent (93 Millionen Euro) hinnehmen. Mit einem Umsatz von 1,1 Milliarden Euro (plus 1,6 Prozent) entwickelte sich dagegen das Zubehörgeschäft positiv, weil die Nachfrage nach Kopfhörern und Headsets leicht (plus 0,5 Prozent) auf 9,75 Millionen Stück anstieg; um zwei Prozent gestiegene Durchschnittspreise sorgten bei diesen Produkten für einen Umsatzzuwachs von 2,4 Prozent auf 856 Millionen Euro.
Der Bereich Telekommunikation verzeichnete in den ersten drei Quartalen 2025 einen Umsatzrückgang von 2,7 Prozent auf rund 9,7 Milliarden Euro. Dabei lag die mit 8,6 Milliarden Euro wichtigste Kategorie trotz eines um 2,6 Prozent gestiegenen Durchschnittspreises (698 Euro) um 2,7 Prozent unter dem Vorjahreswert, weil der Absatz um 5,2 Prozent auf 12,36 Millionen Stück zurückging.
Nach mehreren Jahren mit rückläufigen Ergebnissen zeigte der Bereich Informationstechnologie im Zeitraum Januar bis September 2025 eine deutliche Belebung: Mit einem Plus von 6,4 Prozent wuchs der Umsatz auf 4,94 Milliarden Euro. Wesentliche Treiber waren Notebooks mit einem Absatzplus von 15,3 Prozent Prozent auf 2,07 Millionen Stück und einem Umsatzwachstum von 12,8 Prozent auf rund 1,78 Milliarden Euro; auch das Geschäft mit Desktop-PCs entwickelte sich mit einem Absatzplus von 41,3 Prozent auf 0,524 Millionen Stück und einem Umsatz von 477 Millionen Euro (plus 34,9 Prozent) positiv. Die Nachfrage nach Monitoren wuchs um 8,4 Prozent auf 2,26 Millionen Stück, wegen des um 4,1 Prozent auf 223 Euro gesunkenen Durchschnittspreises ergab sich aber nur ein moderat (um 3,9 Prozent) gestiegener Umsatz von 502 Millionen Euro.
Bei den Elektro-Hausgeräten setzte sich die Entwicklung der letzten Jahre fort: Während der Umsatz mit Kleingeräten um 1,9 Prozent auf rund 5,1 Milliarden Euro stieg, gab es bei den Großgeräten wieder einen leichten Rückgang um 2,2 Prozent auf rund 6,8 Milliarden Euro.












