Die Technologie der Flash-Memory-Chips, die als Schlüsselbauteile in den winzigen, leichten Speichermedien stecken, entwickelt sich in Atem beraubendem Tempo: In nahezu jährlichem Rhythmus verdoppelt sich ihre Kapazität, gleichzeitig werden sie immer preisgünstiger. So sind bereits USB-Sticks im Handel, die zu Preisen von etwa 120 Euro ein Fassungsvermögen von 64 Gigabyte bieten. Das reicht für zwölf Spielfilme in DVD-Auflösung, für sechs Filme in HDTV-Qualität, 16.000 MP3-Songs oder mehr als 20.000 Fotos.
Speicherkarten nach den Standards SDHC und Memory Stick Duo Pro sind zur Zeit mit bis zu 32 Gigabyte Speicherplatz zu haben, 64-Gigabyte-Versionen kommen noch in diesem Jahr in die Geschäfte. Und das ist noch längst nicht das Ende der Entwicklung: Im Januar hat die SD Association, eine Industrie-Vereinigung zur Standardisierung der SD-Speicherkarten-Formate, den neuen SDXC-Standard angekündigt, der es schon in naher Zukunft ermöglichen soll, bis zu 2 Terabyte auf einer Speicherkarte abzulegen – also 2.000 Gigabyte. Das ist weit mehr, als die größten Festplatten derzeit an Speicherkapazität bieten. Eine andere Entwicklungsinitiative arbeitet bereits an einem ähnlichen Nachfolgeformat des Memory Sticks.
Auch die Marktdaten spiegeln die steile Karriere der Flash-Speichermedien eindrucksvoll wieder. Nach Angaben der Gesellschaft für Unterhaltungs- und Kommunikationselektronik (gfu), Frankfurt, wurden im Jahr 2008 rund 25 Millionen Speicherkarten in Deutschland verkauft – 23 Prozent mehr als in den 12 Monaten zuvor. Die Verkäufe von USB-Sticks stiegen im Jahr 2008 auf 13 Millionen, das sind 59 Prozent mehr als noch im Jahr zuvor. Im gleichen Zeitraum sanken die Durchschnittspreise für Speicherkarten um 33 Prozent und für USB-Sticks um 28 Prozent.