„Die Möglichkeit HD-ready-Fernseher tatsächlich mit hochaufgelösten Bildern zu nutzen, hat erst im vergangenen Jahr in größerem Umfang begonnen“, führte Kamp weiter aus. Bis Ende 2006 seien in Deutschland rund 80.000 HDTV-Settop-Boxen verkauft worden; so Kamp. Hinzu kämen 18.000 HD-Camcorder als weitere Quellen für High-Definition-Bilder. Player für die hoch auflösenden optischen Medien HD-DVD und Blu-ray Disc seien erst wenige Tage vor dem Jahresende in die Geschäfte gekommen. Sie würden deshalb erst im Lauf des Jahres mit großen Stückzahlen in die Verkaufsstatistiken eingehen. „Wir rechnen für 2007 und für die Folgejahre mit einer raschen Zunahme an HD-Geräten.“
„Bis zum Jahr 2010 wird sich die Verbreitung der HD-Medien in Deutschland drastisch erhöhen“, erwartet Kamp. Bis 2010 werde die Zahl auf 14 Millionen HD-ready-Fernsehgeräte in den deutschen Haushalten wachsen. Über ein Drittel dieser Geräte würden dann voraussichtlich bereits High-Definition-Bilder auf dem Schirm haben. Prognosen für das Jahr 2010 lauten auf insgesamt vier Millionen verkaufter HDTV-Settop-Boxen, 3,3 Millionen HD-Disc-Player/-Recorder, 0,7 Millionen Media-PC und 0,7 Millionen HD-Camcorder.
Kamp sieht in der HD-Technologie einen wesentlichen Markt-Treiber für die wichtigsten Gerätearten der Consumer Electronics. Er wies in seinem Vortrag zudem auf die Entwicklungsimpulse hin, die von der HDTV auf die Medien ausgehen: „HDTV ist derzeit ein wesentlicher Umsatztreiber für Abo-TV-Anbieter. Er ist zudem das wichtigste Differenzierungsmerkmal für die Kabel- und Satellitenfernsehsender.“