Seit dem 14. August 2025 ist das erstmals auf dem MWC in Barcelona angekündigte KI-Phone der Telekom im Kundenservice, online auf telekom.de, im Telekom-Shop sowie im Fachhandel erhältlich. Zusätzlich hat der Konzern auch ein entsprechend ausgestattetes KI Tablet vorgestellt. Die beiden Produkte tragen die Namen T Phone 3 bzw. T Tablet 2.
Mit dem KI-Phone will die Telekom ihren Kundinnen und Kunden die Tür zur Welt der Künstlichen Intelligenz (KI) öffnen – und zwar zu überraschend günstigen Preisen von 149 Euro für das T Phone 3 und 199 Euro für das Tablet. Enthalten ist jeweils ein 18-monatiges Abonnement von Perplexity Pro – zusätzlich zum Perplexity-Assistenten, der dauerhaft auf den Geräten bleibt. Er ist nach einem Druck auf die Magenta AI Taste, die sich an der Seite des Geräte befindet, auf dem Sperrbildschirm sofort zugänglich. Alternativ genügt ein Doppelklick auf die Einschalttaste; zudem kann man Perplexity als Standard-Assistenten festlegen und starten, indem man die Einschalttaste lange gedrückt hält. Beim KI-Phone ist zudem eine 3-monatige Picsart Pro Lizenz mit 500 zusätzlichen Credits pro Monat für Avatare inkludiert. Werden die Endgeräte zusammen mit einem Tarif erworben, kosten sie jeweils sogar nur einen Euro.
Für die Realisierung der KI-Funktionen kooperiert die Telekom mit dem amerikanischen Unternehmen Perplexity. Die in Barcelona avisierte Steuerung von Apps im Hintergrund durch den KI-Agenten ist allerdings (noch) nicht an Bord – offensichtlich deshalb, weil die Harmonisierung der Schnittstellen von zahlreichen Apps ein sehr komplexes Unterfangen ist. Noch im Laufe des Jahres soll eine Pro-Version des KI-Phones folgen. Das Leistungsprofil des T Phone 3, das von einem Qualcomm Snapdragon 6 Gen. 3 Prozessor angetrieben wird, ist aber durchaus beeindruckend.
Das KI-Phone kann tatsächlich bei vielen Alltagsfragen unterstützen, denn der KI-Assistent von Perplexity beantwortet zahlreiche Fragen praxisgerecht, wenn er durch einen Druck auf den Magenta-Button an der Seite des Geräts aktiviert wurde. Das funktioniert z. B. bei Themen wie „Was koche ich bloß heute? Ich habe Zutaten, aber kein Rezept”, „Das Kind will eine Gute Nacht-Geschichte – mir fällt nichts ein”, „Wann und wo spielt meine Lieblingsband das nächste Konzert?” usw.
Dazu kommen ausgesprochen praktische Fähigkeiten: Als persönlicher Sekretär kann der KI-Assistent Kalendereinträge vornehmen, Mails an Kontakte verfassen und umfangreiche Inhalte von Dokumenten oder Webseiten zusammenfassen. Zudem hilft die Technologie bei Übersetzungen – z. B. von Speisekarten, Dokumenten oder im Live-Gespräch.
Bei der Planung von Reisen kann die KI Routen empfehlen oder als Stadtführer dienen. Sie reserviert auf Wunsch nicht nur über OpenTable einen Tisch im Restaurant, sondern bestellt gleich auch ein Uber für den Weg dahin. Wenn man lieber selber kochen möchte, erhält man Tipps und Rezepte, eine Liste der Zutaten und bei Bedarf auch Trainings- und Ernährungspläne.
Beim Einkaufen kann das KI-Phone passende Ergänzungen zum eigenen Look oder zur Einrichtung vorschlagen, die besten Deals und Geschenke für Familie und Freunde finden oder Konzerte, Bücher und Filme empfehlen, die zum Geschmack des Besitzers bzw. der Besitzerin passen.
Auch als Tutor ist die KI geeignet: Sie löst Matheaufgaben und kann komplizierte Themen einfach erklären, zudem gibt sie Auskunft zu Inhalten auf dem Bildschirm und zu Objekten vor der Kamera. Anfragen können sowohl mündlich als auch schriftlich gestellt werden. Neben der Internetrecherche erledigt der Assistent viele Aufgaben (z. B. Kalendereinträge, Emails, Anrufe, Nachrichten, Navigation oder Videos) über Schnittstellen zu vorinstallierten Anwendungen.
Technisch ist das Smartphone als Allrounder mit hervorragendem Preis-Leistungsverhältnis konzipiert. Das 50 MP Dual-Kamera-System mit optischer Bildstabilisierung unterstützt verschiedene KI-Tools. So können mit Picsart KI-Avatare erstellt und Hintergründe leicht bearbeitet werden, wenn z. B. ein Gegenstand stört. Ein Selfie lässt sich so umwandeln, dass es z. B. so aussieht, als wäre es in Paris aufgenommen.
Das KI-Tablet ist mit der augenschonenden Bildschirmtechnologie von TCL NXTPAPER ausgestattet und bietet drei Bildschirmmodi (Tintenpapier, Farbpapier und Standard). Ein passender T-Pen Stift ist separat für 29,95€ erhältlich.
Auch an die Nachhaltigkeit haben die Telekom Entwickler bei den neuen Geräten gedacht: Das T Phone 3 hat das #GreenMagenta Label und erzielte das ausgezeichnete Ergebnis von 90/100 im Eco Rating von Smartphones. Kreislaufwirtschaft spielt beim T Tablet 2 bereits eine wichtige Rolle: Seine Rückseite besteht nach Angaben der Telekom zu 75 Prozent aus Post-Consumer-Recycling-Kunststoff.