BITKOM Studie schafft Klarheit über Abgaben auf IT-Geräte

Hohe Kopierabgaben auf IT-Geräte sind ungerechtfertigt. Untersucht wurde die Nutzung von PCs, Scannern, Druckern, Fax- und Multifunktionsgeräten sowie Kopierern. Die Ergebnisse resultieren aus detaillierten Tagebüchern, die knapp 7.000 Anwender zwei Wochen lang geführt haben. „Der Anteil urheberrechtlich relevanter Kopiervorgänge liegt bei den meisten Geräten deutlich unter zehn Prozent“, erklärte BITKOM-Präsidiumsmitglied Uli Holdenried.

Mehrere Verwertungsgesellschaften fordern zur Zeit erneut, PCs, Multifunktionsgeräte und andere IT-Komponenten mit sehr hohen Abgaben zu belegen. Das lehnt die IT-Branche mit Blick auf diese Studie ab. Nur 8 Prozent der mit Hilfe von PCs durchgeführten privaten Kopiervorgänge betrifft urheberrechtlich geschützte Inhalte, von denen die meisten von einigen Gerichten und Wissenschaftlern als nicht abgabenpflichtig bewertet werden. Auch Multifunktionsgeräte werden selten im Sinne der Urheberrechtsabgaben genutzt: Lediglich 6 Prozent aller Kopiervorgänge auf privaten Geräten betreffen urheberrechtlich geschütztes Material, und bei der Hälfte dieser Fälle ist die Erhebung von Abgaben umstritten. Im geschäftlichen Bereich liegen die Werte noch deutlich niedriger.