Beko fordert einheitliche Industriepolitik von der EU

Im Zusammenhang mit der Neuformulierung der europäischen Industriepolitik hat sich Beko, nach eigenen Angaben der größte Hausgerätehersteller Europas, für einen einheitlicheren Ansatz ausgesprochen: Auf der zentralen Veranstaltung zum „Clean Industrial Deal” der EU, die am 26. Februar in Antwerpen stattfand, betonte das Unternehmen, es sei wichtig, dass Branchen, die in Dekarbonisierung, Energieeffizienz und Innovation investieren, weltweit wettbewerbsfähig bleiben.

Da Beko seinen Erfolg auf Energieeffizienz, Nachhaltigkeit und verantwortungsbewusste Innovation aufbaue, setze sich das Unternehmen für eine zukunftsorientierte Industriestrategie ein, die über die Regulierung hinausgeht und sinnvolle Investitionen in saubere Technologien, belastbare Lieferketten und wettbewerbsfähige Fertigung fördert, erklärte der Hersteller.

„Europa braucht eine mutige, investitionsorientierte Industriestrategie und einen Regulierungsrahmen, der es Unternehmen ermöglicht, erfolgreich zu sein”, kommentierte Beko CEO Hakan Bulgurlu. „Der Clean Industrial Deal ist ein entscheidender Moment für die industrielle Zukunft Europas. Aber er muss sein Versprechen einlösen, Europa zu einem führenden Akteur in grünen und wettbewerbsfähigen Industrien zu machen – ohne dabei unsere Produktionsbasis zu gefährden. Es ist von entscheidender Bedeutung, dass die Europäische Kommission diese Gelegenheit nutzt und anerkennt, dass der Sektor der Haushaltsgeräte als strategischer Wegbereiter eine wichtige Rolle für die Klima- und Industrieziele Europas spielen kann.”

Die Hausgeräteindustrie sei nicht nur ein wichtiger Arbeitgeber und Innovationsmotor, sondern auch ein Katalysator für die Widerstandsfähigkeit der Lieferketten, fügte Bulgurlu hinzu. „Sie leistet außerdem einen direkten Beitrag zur Energieeffizienz in jedem EU-Haushalt. Energieeffiziente Geräte sind eine der schnellsten und kostengünstigsten Möglichkeiten, Emissionen zu reduzieren, Energiekosten zu senken und auf saubere Energien zu fördern. Um die Fortschritte in Richtung Klimaneutralität zu beschleunigen, sollte die EU ihre Investitionsanreize und die Gewährleistung gleicher Wettbewerbsbedingungen im internationalen Handel verbessern.“

Als einer der weltweit größten Hersteller von Hausgeräten sei sich Beko seiner entscheidenden Rolle bei der Förderung von Bemühungen zur Dekarbonisierung bewusst, betonte Bulgurlu. Bereits jetzt machten energieeffiziente Geräte über 70 Prozent des Produktionsvolumens aus und generierten den Großteil des Gesamtumsatzes. Während Unternehmen oft zwischen Gewinn und Verantwortung schwanken, sei Beko der Beweis dafür, dass ein ausgewogener Ansatz wirtschaftlich sinnvoll sei, stellt Bulgurlu fest. „Wir haben bereits unsere Führungsrolle im Bereich nachhaltiger Innovationen unter Beweis gestellt – unsere Produkte sparen Energie, reduzieren Abfall und stehen im Einklang mit dem Green Deal. Aber nur gemeinsam können wir die großen Ziele erreichen. Wir würden es begrüßen, wenn Europa von einer reaktiven Politik zu proaktiven Investitionen in seine Industriesektoren übergehen würde. Gezielte Anreize für die Einführung erneuerbarer Energien, eine dekarbonisierte Infrastruktur für die Produktion und die Entwicklung nachhaltiger Produkte werden eine entscheidende Rolle bei der Sicherung der industriellen Wettbewerbsfähigkeit spielen.“