Immer mehr TV-Geräte verfügen über integrierten Surround-Sound. Das ist eines der Ergebnisse des aktuellen CE-Branchenkompasses, der vom ZVEI und der Deutschen TV-Plattform in Kooperation mit GfK herausgegeben wird. Demnach erreichten Fernseher mit dieser Ausstattung in den ersten neun Monaten 2023 einen Anteil von 40 Prozent am TV-Geräte-Gesamtmarkt; im Vorjahreszeitraum waren es noch 32 Prozent.
Beim Radioempfang hält der Trend zu den DAB+ fähigen Geräten an. Über alle Produktkategorien hinweg können inzwischen 46 Prozent der verkauften Radios DAB+ empfangen bei gut 50 Prozent.
Das Konsumklima zeigte sich in den ersten neun Monaten 2023 laut CE-Branchenkompass immer noch spürbar gedämpft. Der Umsatz mit Consumer Electronics-Geräten in Deutschland sank im Vergleich zum Vorjahreszeitraum um sechs Prozent auf 4,2 Mrd. Euro. Davon entfielen 2,2 Mrd. Euro auf das Video- und 2,0 Mrd. Euro auf das Audiosegment. In beiden Bereichen gingen die Absatzzahlen zurück. Die einzige Ausnahme seien Plattenspieler, heißt es in einer Pressemitteilung. Hier habe die Vinyl-Renaissance, wenn auch bei vergleichsweiser kleiner Stückzahl, für ein Absatzplus von acht Prozent gesorgt. Zu Consumer Electronics-Geräten gehören TV-Geräte, TV-Zubehör, Radios, Kopfhörer, Lautsprecher sowie Audio- und Soundsysteme.
Auf die Marktanteile der Displaytechnologien hat das Konsumklima laut CE-Branchenkompass ebenfalls Einfluss. Zwar stieg der Anteil von OLED (inkl. QD-OLED)-Geräten bis Ende Q3 2023 gegenüber dem Vorjahr um zwei Prozentpunkte auf 15 Prozent. Allerdings gewannen die – tendenziell günstigeren – LCD-TV-Geräte im Jahresverlauf 2023 wieder Marktanteile hinzu (plus drei Prozent). In dieses Bild passen auch der Anteil von Fernsehern mit Bildschirmdiagonalen von bis zu 50 Zoll – er stieg um zwei Prozentpunkte auf 56 Prozent.