Im Zeitraum Januar bis August 2025 konnte der Markt für Action-Cams und Fixed-Lens-Kameras ein deutliches Umsatzwachstum verzeichnen. So lag der Gesamtumsatz im Segment Fixed-Lens-Kameras bei 85 Millionen Euro, was einem Plus von 34 Prozent im Vergleich zum gleichen Vorjahreszeitraum entspricht. Haupttreiber dieses Wachstums sei nach Angaben der gfu das Segment Fixed Lens Large Sensor – hochwertige Kameras mit großem Bildsensor und festem Objektiv. Auch der Absatz in diesem Bereich ist um 25 Prozent gestiegen.
Im Bereich der Action-Cams zeigt sich das Wachstum sowohl bei den klassischen Action-Cams als auch bei den Gimbal-Kameras, die als Produktgruppe für Camcorder eine starke Nachfrage verzeichnen. Der Gesamtmarkt für klassische Action-Cams erreichte von Januar bis August 2025 einen Umsatz von 63 Millionen Euro, was einem Zuwachs von 24 Prozent entspricht, bei einem Absatzplus von 25 Prozent. Die Gimbal-Kameras erzielten im gleichen Zeitraum einen Umsatz von 21 Millionen Euro, ebenfalls mit einem Wachstum von 24 Prozent.
Insgesamt wird das Umsatzwachstum von der steigenden Nachfrage nach kompakten, leistungsstarken Kameralösungen für Freizeit, Sport und Content Creation getragen. Neben dem Umsatzplus konnte auch der Absatz in den vergangenen Monaten signifikant zulegen: So wurden im genannten Zeitraum bereits rund 200.000 Action-Cams und ca. 228.000 Fixed-Lens-Kameras verkauft.
Die steigende Beliebtheit von Action-Cams werde maßgeblich durch technische Innovationen angetrieben, heißt es in einer Pressemitteilung: Hochauflösende Sensoren, verbesserte Bildstabilisierung und die nahtlose Integration mit mobilen Endgeräten ermöglichen Nutzerinnen und Nutzern eine bisher unerreichte Flexibilität bei der Aufnahme von 4K- und 8K-Videos. Parallel dazu profitieren Fixed-Lens-Kameras von verbesserten Objektiven und erweiterten Automatikfunktionen, die insbesondere Hobbyfotografinnen und -fotografen eine professionelle Bildqualität ohne komplexes Zubehör bieten, heißt es weiter.
„Die Nachfrage nach kompakten, leistungsfähigen Kameras steigt, weil Konsumentinnen und Konsumenten zunehmend auf hochwertige, sofort einsetzbare Geräte setzen, die sowohl im Outdoor- als auch im Alltagsbereich überzeugen“, erklärte Dr. Sara Warneke Geschäftsführerin der GFU Home & Consumer Electronics GmbH. „Wir gehen davon aus, dass der Umsatzanstieg zusätzlich durch die verstärkte Nachfrage nach Zubehör und cloudbasierten Services begünstigt wird. Hersteller setzen zunehmend auf vernetzte Ökosysteme, in denen Kameras, Apps und Speicherdienste eng verzahnt sind, um ein nahtloses Erlebnis für Endnutzerinnen und -nutzer zu schaffen.“