Das Geschäft mit Videogames-Konsolen wurde im Jahr 2020 von der Konzentration vielen Menschen auf ihr Zuhause positiv beeinflusst. So sind Absatz, Umsatz und der Durchschnittspreis in großen Märkten wie Deutschland und Großbritannien zweistellig gewachsen. Dies zeigen Marktzahlen des Home Electronics Market Index (HEMIX) und der GfK.
In Deutschland stieg der Umsatz mit Spielkonsolen im Jahr 2020 um 29 Prozent auf 669 Millionen Euro, die verkaufte Stückzahl legte dabei um sechs Prozent auf 2,1 Millionen Stück zu. Dabei wurde das Wachstum von der eingeschränkten Verfügbarkeit neuer Modelle zum Jahresende gebremst. Dennoch bewirkte die neue Geräte-Generation einen Anstieg des Durchschnittspreises um 22 Prozent auf 322 Euro.
In Großbritannien ist die Nachfrage nach Videospielen 2020 noch stärker gewachsen: Knapp drei Millionen verkaufte Spiele-Konsolen (+ 35 Prozent) erzielten einen Umsatz von umgerechnet 991 Millionen Euro (+ 62 Prozent). Der Durchschnittspreis stieg um 20 Prozent auf 333 Euro.
„Bereits die absoluten Zahlen zeigen die deutlich höhere Affinität der Briten zu Spielekonsolen: Rund drei Millionen in Großbritannien verkaufte Konsolen stehen gut zwei Millionen in Deutschland verkauften gegenüber”, kommentierte Dr. Sara Warneke, Geschäftsführerin der gfu, die aktuellen Marktzahlen. „Werden die Einwohnerzahlen zusätzlich berücksichtigt, wird die Diskrepanz noch deutlicher: Der britische Markt ist dann um 40 Prozent bei der Stückzahl sowie um fast 48 Prozent beim Umsatz größer als der deutsche in 2020.“