Nach den positiven Zahlen des ersten Halbjahrs 2020 im Markt der TV-Geräte hat die gfu Consumer & Home Electronics mit einer Vorabveröffentlichung erster Zahlen aus dem Home Electronics Markt Index (Hemix) den positiven Trend bestätigt: Die Nachfrage nach Fernsehgeräten weist auch von Januar bis September 2020 im Umsatz und Absatz ein Wachstum auf. Der Hemix wird von der gfu Consumer & Home Electronics sowie GfK Retail and Technology erhoben und in Kooperation mit dem Bundesverband Technik des Einzelhandels (BVT) für jedes Quartal veröffentlicht wird.
So stehen Fernseher mit Bilddiagonalen von über 54 Zoll (137 cm) für fast die Hälfte des gesamten TV-Umsatzes (47 Prozent), obwohl sie nach Stückzahlen nur 36 Prozent dieses Segments ausmachen. 89 Prozent des Gesamtumsatzes wurden mit UHD-TVs erzielt, die 71 Prozent der in Deutschland verkauften Geräte ausmachten.
„Im Zusammenhang mit der Corona-Pandemie lassen sich im Moment vor allem zwei Entwicklungen erkennen, von denen der TV-Markt weiterhin profitieren kann: Die Menschen verbringen deutlich mehr Zeit zuhause, was unter anderem auch den Bedarf an Unterhaltung steigen lässt”, kommentierte Dr. Sara Warneke, Geschäftsführerin der gfu, die aktuelle Marktlage.
„Gleichzeitig sind die Konsument*innen (Genderstern aus dem Original der gfu – d. Red.) bereit, in innovative Technik zu investieren, um ihr Zuhause der veränderten Realität anzupassen. Diese beiden Entwicklungen zeigen sich aktuell deutlich im Wachstum des TV-Marktes in Deutschland. Dabei setzt sich auch der Trend zu größeren und sehr gut ausgestatteten Fernsehgeräten fort. Beides spiegelt auch unsere gfu Studie wider.“
In einer repräsentativen Online-Befragung im Auftrag der gfu hatten im Juli und August dieses Jahres 2.000 Befragte aus Deutschland ihre Gründe für die Anschaffung von Fernsehgeräten dargelegt: Für 65 Prozent gehörte dazu der Wunsch nach einem größeren Bildschirm, auf dem zweiten Platz folgte mit 59 Prozent eine höhere Bildauflösung. Auch Smart-TV (47 Prozent) und eine bessere Ausstattung (39 Prozent) wurden häufig als Kaufgründe angegeben.