Skytec setzt für Loewe auf Kronach
Wenige Wochen nach der Übernahme der Marke Loewe hat Skytec erste Fakten zum Geschäftsplan für die deutsche Traditionsmarke veröffentlicht. So plant CEO Vladislav Khabliev im ersten Schritt die Schaffung von 40 neuen Arbeitsplätzen in Kronach. Um Loewe wieder ein Zuhause an alter Stelle zu geben, stehen die neuen Eigentümer derzeit in Verhandlungen mit der Stadt Kronach über die Nutzung eines Teils der ehemaligen Betriebsstätten. Konkret plant Khabliev, zunächst etwa 30.000 Quadratmeter des Werksgeländes von der Stadt Kronach zu mieten. Das würde etwa der Hälfte der Fläche des alten Standorts entprechen.
„Wir haben uns schon während des Bieterprozesses Gedanken über den Neustart von Loewe gemacht und uns mehrfach zum Standort Kronach bekannt, erklärte Khabliev. „Dieses Versprechen möchten wir nun zügig einlösen. Wir hoffen auf die Unterstützung der Stadt Kronach und möchten die Gespräche über die Nutzung der Loewe-Liegenschaften zügig und in beiderseitigem Einvernehmen abschließen. Sobald dies geschehen ist, können wir sofort mit den örtlichen Behörden und der Agentur für Arbeit den Prozess zur Einstellung neuer Mitarbeiter starten.“
Skytec hat das Ziel, bis zur IFA 2020, die von 4. bis 9. September in Berlin stattfindet, neue Loewe TV-Produkte zu präsentieren. Schon im April möchte das Management wieder das vollständige, aktuelle Loewe-Portfolio anbieten können und arbeitet mit Hochdruck am Wiederaufbau der Lieferkette. Um den ambitionierten Zeitplan einhalten zu können, hofft Khabliev auf eine rasche Einigung bezüglich der Nutzung des traditionsreichen Stammsitzes der Marke.
Nach dem Aufbau der ersten neuen Strukturen plant Khabliev außerdem, auch die Produktion des Flaggschiffs Loewe bild 7 in Kronach wieder anlaufen zu lassen: „Wir möchten, dass Loewe auch in Zukunft dem Prädikat ‚Made in Germany‘ verbunden bleibt”, betonte Khabliev. „Deshalb setzen wir nachhaltig auf den Standort Kronach und rechnen mittelfristig sogar mit bis zu 100 Stellen, die wir auf dem alten Loewe-Gelände schaffen können.“