Der Umsatz im Kerngeschäft mit Programmabonnements, Pay-per-View und Werbung legte um 9,3 Prozent (21,8 Mio Euro) auf 256,9 Mio EUR zu (Q1 2005: 235,1 Mio Euro). Die operativen Kosten stiegen im Vergleich zum Vorjahresquartal auf 263,8 Mio Euro (224,7 Mio Euro). Das EBITDA (Ergebnis vor Steuern, Finanzergebnis und Abschreibungen) lag bei 9,5 Mio Euro (22,7 Mio Euro). Nach Abschreibungen (EBIT) erzielte Premiere ein Ergeb-nis von minus 12,2 Mio Euro (3,7 Mio Euro), das Nettoergebnis lag bei minus 18,3 Mio Euro (minus 3,4 Mio EUR). Nach den ersten drei Monaten des Jahres 2006 zählte Premiere 3.521.756 Abonnenten-Haushalte – 44.698 weniger als zum Jahresende 2005 (31.12.2005: 3.566.454). Im Jahresvergleich (Stichtag: 31.03.) verzeichnet Premiere einen Zuwachs um 6,8 Prozent (Q1 2005: 3.298.680 Abonnenten). Dr. Georg Kofler, Vorstandsvorsitzender der Premiere AG: „Das erste Quartal liegt im Rahmen unserer Erwartungen. Die Umsatzsteigerung von 10,5 Prozent ist erfreulich, auch im Kerngeschäft sind wir kräftig gewachsen. Trotz der Unsicherheit nach der Vergabe der Bundesliga-Rechte ist es Premiere gelungen, die Kundenbasis zu stabilisieren.“
Premiere hat im ersten Quartal eine Reihe grundlegender strategischer Weichenstellungen vorgenommen. Das Unternehmen investiert mehr als 100 Millionen Euro in den Aufbau einer neuen Generation interaktiver Digital-Receiver. Der veränderten Wettbewerbssituation trägt Premiere mit einer neuen, flexiblen Preis- und Angebotsstruktur Rechnung, die ab 1. August gilt. Der Zugang zu ausgewählten Premium-Inhalten soll flexibler und günstiger werden. So wird es das neue Abonnement „Premiere Fußball International“ bereits ab 9,99 EUR im Monat geben. In diesem neuen Fußball-Paket sind alle 125 Spiele der UEFA Champions League sowie die „Premiere Euroliga“ mit Live-Fußball aus sieben europäischen Top-Ligen enthalten. Premiere sieht aufgrund fortgeschrittener Verhandlungen zudem hohe Chancen, mit einem neuen Partner als Lizenzgeber auch ab der kommenden Saison die Live-Berichterstattung von der Fußball-Bundesliga zu präsentieren.
Kofler: „Wir sind heute sehr zuversichtlich, daß Premiere auch ab August Bundesliga live präsentieren kann. Unabhängig vom Ausgang der laufenden Verhandlungen haben wir im ersten Quartal eine Reihe von Maßnahmen eingeleitet, um Premiere für den künftigen Wettbewerb schlagkräftig zu positionieren. Dazu gehört vor allem die Förderung einer neuen Generation interaktiver Digital-Receiver, die bis Ende 2007 die Generation d-box endgültig ablösen wird. Darüber hinaus bauen wir die Exklusivität im Programm weiter aus. Für den langfristigen Erfolg von Premium-Pay-TV ist ein exklusives Gesamtpaket mit Sport, Filmen, Serien und Unterhaltung entscheidend. Wir werden den Wandel in der deutschen TV-Landschaft aktiv gestalten und uns im Wettbewerb angriffslustig präsentieren. 2006 wird ein Jahr des Übergangs und der Innovation, bereits 2007 werden sich unsere Investitionen auszahlen.