Oppo hat im Rahmen eines „Future Imaging Technology“ Events 2021 auch neue Technologien für die Smartphone-Fotografie angekündigt. Auf der Online-Veranstaltung präsentierte das chinesische Unternehmen eine Weiterentwicklung seines RGBW-Sensors, ein stufenloses Zoomobjektiv mit einer optischen Brennweite von 85 bis 200 mm sowie einen optischen 5-Achsen Bildstabilisator. Produkte mit diesen Features sollen im 4. Quartal 2021 bzw. im 2. Quartal 2022 auf den Markt kommen.
Mit der neuen Generation des RGBW-Sensors von Oppo sollen Probleme wie Moiré und Farbverfälschungen, die bei den ersten Smartphones mit dieser Technologie aufgetreten waren, der Vergangenheit angehören. Auch bei den neuen RGBW Sensoren wird eines der bei herkömmlichen Bauweisen zwei grünen Subpixel durch ein weißes ersetzt wird, um die Lichtempfindlichkeit zu erhöhen. In Kombination mit der DTI-Technologie und einem selbst entwickeltem 4-in-1-Pixel-Algorithmus soll der neue Sensor 60 Prozent mehr Licht einfangen als frühere Produkte, gleichzeitig wird das Rauschen nach Angaben des Herstellers um bis zu 35 Prozent reduziert und die Farbleistung erheblich gesteigert. Barrieren zwischen den Pixeln sollen zudem verhindern, dass diese sich gegenseitig beeinflussen. Die Kommerzialisierung des neuen Sensors soll im 4. Quartal dieses Jahres beginnen.
Die Optik des neuen Zoombjektivs von Oppo soll einen Brennweitenbereich von 85 – 200 (KB) abdecken. Erreicht wird das durch die Kombination von Kunststoffelementen mit zwei besonders dünnen, asphärischen Glaslinsen. Ein neuer Motor mit Führungswelle ermöglicht stufenloses optisches Zoomen, dessen Stabilität und Präzision von einem Tunnel-Magnetoresistiv-Sensor unterstützt wird. Damit will Oppo die bekannten Probleme wie Sprünge, Ungenauigkeiten beim Weißabgleich oder Farbverfälschungen lösen, die bei den in vielen Smartphones verbauten Multi-Kamera-Zoom-Systemen auftreten können.
Mit einem neuen optischen Bildstabilisator (OIS) will Oppo ab dem 2. Quartal 2022 horizontale und vertikale Lens- und Sensor-Shift Verfahren mit Sensor-Rolling kombinieren, um eine Stabilisierung um fünf Achsen zu erreichen. Davon verspricht sich der Hersteller einen maximalen Stabilisierungswinkel, der mit ±3° dreimal größer ist als der von herkömmlicher OIS-Technologie, die bei anderen Mobilgeräten eingesetzt wird. Der Sensor kann mit einer Präzision von 2 μm verschoben werden. Diese Technologien führen nach Angaben von Oppo zu einer Steigerung der Stabilsierungsleistung um 65 Prozent.
Derzeit verfügt OPPO über sechs Forschungsinstitute, fünf R&D-Zentren und mehrere Bildgebungslabore auf der ganzen Welt. Für neue Entwicklungen im Imaging-Segment unterhält das Unternehmen neben seinen sechs Forschungsinstituten und fünf R&D-Zentren spezielle Bildgebungslabore in Hyderabad, Indien, und Yokohama, Japan.