Bei kürzlich in Belgien, Großbritannien, und anderen EU-Ländern durchgeführten Razzien wurden Zehntausende gefälschter Produkte beschlagnahmt, was die Gesamtzahl aller im Jahr 2003 sichergestellten und zerstörten Produkte weltweit auf mehr als fünf Millionen anwachsen läßt. Das Ergebnis dieser Razzien sind wertvolle Hinweise auf ein Fälschernetzwerk, die den Behörden helfen, nun direkt gegen die Beteiligten vorgehen zu können.
Gefälschte Akkus haben sogar Kundenschutzorganisationen in die Irre geführt. Die belgische Kundenschutzorganisation Test-Aankoop lenkte nun ein, daß ihre kürzlich veröffentlichten Ergebnisse, auf deren Basis sie Nokia-Akkus als unsicher eingestuft hatten, aufgrund gefälschter Exemplare in der untersuchten Stichprobe „höchstwahrscheinlich unzuverlässig“ sind. Test-Aankoop hat sich bereit erklärt, einen neuen, unabhängigen Test von Akkus durchzuführen, bei dem ausschließlich Nokia Original-Akkus getestet werden sollen. Das Ergebnis dieser Untersuchung soll so bald wie möglich veröffentlicht werden.
Auf der Nokia-Pressekonferenz wurden Bilder gezeigt, die Kunden helfen sollen, die offensichtlichsten Fälschungen von Akkus zu erkennen. Diese Bilder werden auch auf den Internetseiten von Nokia (www.nokia.com) bereitgestellt. Zugleich kündigte Nokia Pläne zu „aggressiven Bekämpfung von Fälschungen auf regionaler Ebene“ an.