Mit der neuen Dienstleistung stellt sich Fujifilm dem Problem, daß Besitzer von Mobiltelefonen mit eingebauter Kamera zwar häufig Bilder machen, ohne diese aber in entsprechendem Umfang mobil mit anderen zu teilen oder zu drucken. Größtes Handicap ist dabei offensichtlich der Preis: Je nach GPRS-Tarif und Bildgröße kann der MMS-Versand eines Bildes in druckfähiger Auflösung nach Angaben von Fujicolor schnell einen Euro und mehr kosten. Bei UMTS liegen die Übertragungskosten pro Bild zwar etwas niedriger, dafür fallen aber hohe Fixkosten für Vertrag und Karte an.
Dagegen setzt Fujicolor mobile das Konzept eines mobilen Weblogs, bei dem der Anwender das mit dem Mobiltelefon aufgenommene Foto per MMS in sein persönliches Passwort-geschütztes Online-Bilderalbum auf der Internetplattform Fujicolor order.net (www.fujicolor-order.net) verschickt. Von diesem Moment an kann jeder, dem ein Passwort mitgeteilt wird, auf die Bilder zugreifen – und zwar nicht nur wie bisher vom PC via Internet, sondern auch direkt über ein WAP-fähiges Handy. Diese nach Angaben von Fujicolor bisher einzigartige Möglichkeit der Integration Web- und Mobilfunk-geschützter Anwendungen bietet den Vorteil, das der teure MMS-Versand nur ein einziges Mal pro Bild anfällt. Zweitens funktioniert das Handy auch dann als mobiles Bilderalbum, wenn die Bilder gar nicht physisch auf dem Gerät abgespeichert sind, was den oftmals begrenzten Speicherplatz der Fotohandys blockiert, und drittens kann jeder Passwortbesitzer von den Bildern selbst Abzüge auf echtem Fotopapier bestellen – jederzeit von überall und ohne, daß sich der Handyfotograf selbst um die Nachbestellungswünsche seiner Freunde, Verwandten und Bekannten kümmern müßte.
Der MMS-Versand der Bilder erfolgt dabei unter der Adresse fc@fmms.net, das mobile Betrachten der Aufnahmen per WAP-fähigem Handy unter der Adresse wap.fujicolor.de.