Das Material der internen Kameramechanik wurde so gewählt, daß das Entstehen von Staub durch natürlichen Abrieb auf ein Minimum reduziert wird. Der Gehäusedeckel wurde völlig neu gestaltet, so daß nun kein Staub mehr durch einen eventuellen Abrieb vom Deckel selbst entsteht. Bei dem Tiefpassfilter auf der Vorderseite des Sensors sorgen Antistatiktechnologien dafür, daß kein Staub angezogen wird. Eine Self-Cleaning-Sensor-Unit verwendet hochfrequente Schwingungen, um nach jedem Einschalten der Kamera etwa eine Sekunde lang Staub von dem Tiefpassfilter „abzuschütteln“. Um auch sofortige Aufnahmen unmittelbar nach dem Einschalten zu ermöglichen, deaktiviert sich diese Funktion automatisch, sobald der Auslöser gedrückt wird. Zudem hat Canon ein internes, softwareseitiges Dust-Delete-Data-System (Datensystem zur Entfernung von Staub) entwickelt, das in der Lage ist, die Position jedes sichtbaren Staubteilchens auf dem Sensor zu erfassen. Diese Staubteilchen können dann mithilfe der Digital-PhotoProfessional-Software nach der Aufnahme automatisch entfernt werden.
Dank Canons bewährter CMOS-Technologie bringt es die EOS 400D auf satte 10,1 Megapixel, die auch großformatige Ausdrucke zulassen.
Der DIGIC-II-Bildprozessor ist der gleiche, der auch fester Bestandteil der gesamten EOS-Reihe ist, bis hin zu den professionellen EOS-1- Modellen. Neben der überragenden Bildqualität und einer schnellen Startzeit von nur zirka 0,2 Sekunden unterstützt die beschleunigte Bildverarbeitungsfähigkeit dieses Prozessors den Fotografen durch schnelles Leeren des Zwischenspeichers bei der Aufnahme von Serienbildern. Das AF-System arbeitet, wie das der professionelleren Modelle EOS 5D und EOS 30D, mit neun statt sieben Messpunkten. Der mittlere dieser Messpunkte ist hochempfindlich, um auch bei schwachen Lichtverhältnissen präzise Ergebnisse berechnen zu können. Selbst mit der höheren Auflösung hat sich die maximale Bildfolge gegenüber der EOS 350D beinahe verdoppelt: von 14 auf 27 large-JPEG-komprimierte Bilder und von fünf auf zehn Aufnahmen im RAW-Format.
Mit 2,5 Zoll hat sich die Größe des hoch auflösenden LCD-Displays im Vergleich zur EOS 350D fast verdoppelt. Auf dem Bildschirm – dem hellsten aller EOS-Modelle – können neben der Bildwiedergabe nun auch alle wichtigen Kameraeinstellungen und weitere benutzerspezifische Informationen angezeigt werden. 230.000 Pixel und ein beachtlicher Betrachtungswinkel von 160 Grad erleichtern die erste Bildbeurteilung am Display.
Wie alle digitalen Spiegelreflexkameras der EOS-Reihe ist auch die EOS 400D mit einem umfangreichen Softwarepaket ausgestatte. Dies beinhaltet unter anderem auch die Digital-Photo-Professional(DPP)-Software: ein Programm zur Umwandlung von RAW-Dateien, das eine vollständige Kontrolle über die RAW-Bildverarbeitung zur Verfügung stellt. Darüber hinaus ist DPP auch zur Interaktion mit anderen Kamerafunktionen, wie zum Beispiel zur Dust-Delete-DataFunktion und Picture-Styles, in der Lage. Zu den weiteren Anwendungen zählen EOS Capture, der Image/Zoom-Browser und die Photostitch-Software sowie 100 MB Speicherplatz auf dem OnlineFotoalbum Canon Image Gateway.
Die Canon EOS 400D ist ab Mitte September lieferbar. Die empfohlenen Verkaufspreise lauten: 799 Euro (EOS 400D-Gehäuse), 899 Euro (EOS 400D mit EF-S 18-55), 1.199 Euro (EOS 400D mit EF-S 17-85 IS) und 1.499 Euro (EOS 400D DoubleZoom Kit mit EF-S 18-55 und EF 55-200).