Die "kleine Schwester" der im März eingeführten 7,1-fach Zoomkamera Caplio R4. bietet eine Auflösung von 6 Megapixeln und ist mit dem einzigartigen Double Retracting Lens System von Ricoh ausgestattet. Es sorgt bei der R40 dafür, daß das 5,7-fache Weitwinkel-Zoomobjektiv mit einem Brennweitenbereich von 28 bis 160 mm (Kleinbild-Äquivalent) in das nur 26 mm flache Kameragehäuse paßt.
Die nach Angaben von Ricoh in dieser Kameraklasse führende Makro-Funktion, die einen minimalen Motiv-Abstand von nur 1 cm ermöglicht, wurde weiter verbessert: Die Kamera wählt automatisch die Brennweite, mit der das Motiv so groß wie möglich aufgenommen wird. Mit dem wählbaren Autofocus-Zielpunkt kann dabei auf den wichtigsten Teil des Bildes scharfgestellt werden, ohne daß die Kamera bewegt werden muß.
Wie bei Ricoh gewohnt, ist die Auslöseverzögerung der Caplio R40 in der Praxis kaum spürbar, denn sie beträgt nur 0,09 Sekunden, und zwar ohne Vorfokussierung. Wenn der Auslöser vorher angedrückt und damit die Scharfeinstellung gespeichert wird, beträgt die Reaktionszeit bis zur Belichtung sogar nur ultrakurze 0,007 Sekunden. Auch die (bei ausgeschaltetem Blitzgerät gemessenen) Zeiten für Bildfolge und die Aufnahmebereitschaft nach dem Einschalten (ca. 1,1 Sekunden) sind sehr ordentlich. Mit einer Ladung des Lithium-Ionen-Akkus können etwa 350 Fotos aufgenommen werden (nach CIPA-Prüfstandard).
Für problemlosen Fotospaß sorgen verschiedene Motivprogramme, auch die Aufnahmen von Videosequenzen mit einer maximalen Auflösung von 320 x 240 Pixel ist möglich. Die Lichtempfindlichkeit wird entweder automatisch eingestellt oder – im Bereich von ISO 64 bis 800 – manuell gewählt. Auf dem 2,5 Zoll großen LCD-Monitor können die Aufnahmen in verschiedenen Wiedergabefunktionen bequem kontrolliert werden. Die Helligkeit des Displays kann bei starkem Lichteinfall mit einem einzigen Tastendruck auf den Höchstwert gesteigert werden.
Die Kamera ist im Juni lieferbar. Die Preisempfehlung lautet 299,- EUR.