Der Umsatzrückgang führte im Konzern zu einem negativen Ergebnis vor Zinsen und Steuern (EBIT) in der Größenordnung von 33 Mio. Euro (Vorjahr: 20,6 Mio. Euro positives EBIT). Im Wesentlichen sei der Verlust auf das niedrige Geschäftsvolumen und den schlechteren Produktmix zurückzuführen. Außerdem haben sich Sondereffekte in Höhe von 13. Mio. Euro ergebnismindernd ausgewirkt. Sie betreffen Aufwendungen aufgrund der Distributionsumstellung in Italien, der Preissenkungen bei Bildröhrengeräten und der teilweise bereits umgesetzten Restrukturierungsmaßnahmen.
Die schlechte Marktentwicklung in Deutschland mit einem stark rückläufigen TV-Markt sowie die generelle Verunsicherung und Kaufzurückhaltung beim Konsumenten seien die wesentlichen Ursachen für den Umsatzrückgang im Inland um 23 Prozent auf rund 140 Mio. Euro (Vorjahr: 181,4 Mio. Euro). „Des weiteren sorgt der Paradigmenwechsel von bildröhrengestützten TV-Geräten hin zu Flachdisplaygeräten zu einem überproportionalen Nachfragerückgang bei den klassischen Bildröhrengeräten im Premiumsegment, den die neuen Technologien noch nicht ausgleichen“, so Dr. Rainer Hecker, Vorstandsvorsitzender der Loewe AG.
Um Loewe wieder auf Erfolgskurs zu bringen, wird das laufende Restrukturierungsprogramm „Taurus“ weiter forciert. „Wir werden in diesem Jahr das aktuelle Produktsortiment mit großformatigen Flachdisplaygeräten nachhaltig ausbauen und ab dem 4. Quartal mehr als 50 Prozent des Umsatzes mit LCD-/Plasma- und Projektionsfernsehgeräten erzielen“, so Dr. Hecker weiter. Darüber hinaus soll die Zusammenarbeit mit dem qualifizierten Fachhandel in den Kernmärkten verstärkt und das Profil der Premiummarke Loewe durch die konsequente Umsetzung des aktualisierten Markenleitbildes geschärft werden. Dennoch wird für das Geschäftsjahr 2004 noch kein ausgeglichenes Ergebnis erwartet.
Parallel dazu führt der Vorstand erste Gespräche mit potentiellen strategischen Investoren, die das Ziel haben, das Unternehmen im veränderten Wettbewerbsumfeld zu stärken und damit von technologie- und marktbedingten Schwankungen unabhängiger zu machen.