Mit vernetzten TV-Geräten, Wearables und Smart Home ist das Internet der Dinge (IoT) im Alltag vieler Konsumenten angekommen. Das ist das Ergebnis des „Faktenchecks Consumer IoT”, den der Bundesverband Digitale Wirtschaft (BVDW) gemeinsam mit Deloitte den „Faktencheck Consumer IoT“ veröffentlicht hat. Demnach nutzen bereits sieben von zehn Verbrauchern ein IoT-Endgerät.
Mit den Schwerpunkten Connected Entertainment, Smart Speakers und Sprachassistenten sowie Wearables und Smart Home geht die Studie dem Status quo der IoT in den Haushalten auf den Grund. Dabei zeigte sich auch, dass nach wie vor nicht in allen Verbraucher-Segmenten die Grundlagen geschaffen sind, um das Potenzial des Internets der Dinge zu erschließen. Während manche IoT-Technologien bereits in vielen Haushalte angekommen sind, werden andere nur zögerlich akzeptiert: So besitzen z. B. 51 Prozent der Verbraucher einen Smart TV, aber nur 4 Prozent der Haushalte sind mit vernetzten Rauchmeldern ausgestattet.
„Die Studie verdeutlicht auch, wie vielfältig der IoT-Markt is”, erklärte BVDW-Vizepräsident Alexander Kiock (Strategieagentur diffferent). „Es gibt nicht den Markt und den Nutzer. Vielmehr existieren verschiedene Teilmärkte mit Markt-, Anbieter- und Konsumentenperspektiven, die berücksichtigt werden müssen. Um die Entwicklung von Consumer-IoT sichtbar zu machen, sind vier wichtige Kontextfaktoren relevant: sinnvolle Use Cases, Datensicherheit, Interoperabilität und 5G. Diese Kontextfaktoren müssen aktiv gestaltet werden, um die weitere Entwicklung des ganzen Themas voranzubringen.”
„Als Ganzes betrachtet hat Consumer IoT seine enormen Möglichkeiten bei Weitem noch nicht ausgeschöpft“, zieht Klaus Böhm, Leiter des Bereichs Media & Entertainment bei Deloitte, Bilanz. „Die gute Nachricht für jene Unternehmen, die sich im Bereich Consumer IoT engagieren wollen: Es besteht weiterhin ein beträchtlicher Gestaltungsspielraum, Marktstrukturen befinden sich vielfach noch im Aufbau, Kundenerwartungen lassen sich durch neue Produkte beeinflussen.”